BMW VZ Aktie: Düstere Prognosen voraus?
04.04.2025 | 18:14
Der Münchner Automobilkonzern verzeichnet Gewinnrückgänge aufgrund schwacher China-Verkäufe und senkt die Jahresprognose für die EBIT-Marge deutlich herab.
Die Vorzugsaktie von BMW verzeichnet aktuell einen deutlichen Kursrückgang. Das Papier notiert bei 64,25 Euro und liegt damit fast 4 Prozent unter dem Vortageswert. Im Wochenvergleich summiert sich der Verlust sogar auf mehr als 10 Prozent, während im Monatsvergleich ein Minus von über 18 Prozent zu Buche steht.
Der bayerische Automobilhersteller veröffentlichte am Donnerstag vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2025, die deutlich unter den Markterwartungen liegen. Besonders der Absatzrückgang in China belastet die Geschäftsentwicklung des Premiumherstellers. Der Vorstand korrigierte zudem die Prognose für das Gesamtjahr nach unten und rechnet nun mit einem Rückgang der EBIT-Marge im Automobilsegment auf 6 bis 7 Prozent, nach zuvor anvisierten 8 bis 10 Prozent.
Schwache Absatzzahlen belasten die Bilanz
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Die vorläufigen Quartalszahlen zeigen einen Absatzrückgang von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Besonders der chinesische Markt entwickelte sich mit einem Minus von 19,3 Prozent deutlich schwächer als erwartet. In Europa konnte BMW mit einem leichten Absatzplus von 1,2 Prozent nur teilweise gegensteuern, während der nordamerikanische Markt stagnierte.
Aufgrund der schwachen Verkaufszahlen erwirtschaftete der Automobilbauer im ersten Quartal eine EBIT-Marge im Automobilsegment von nur 5,3 Prozent, was deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,8 Prozent liegt. Der Gesamtumsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,2 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro.
Anhaltender Margendruck durch Elektrifizierung
Der Vorstand begründet die rückläufige Entwicklung mit mehreren Faktoren. Neben der Absatzschwäche in China setzt besonders der hohe Investitionsbedarf für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte die Margen unter Druck. Die Kosten für die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen belasten das Ergebnis weiterhin stark, während gleichzeitig der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrzeug sinkt.
Der Anteil von Elektrofahrzeugen am Gesamtabsatz stieg zwar auf 15,3 Prozent, jedoch liegt die Profitabilität in diesem Segment noch deutlich unter dem Niveau der Verbrennermodelle. Zusätzlich wirken sich gestiegene Rohstoffkosten und anhaltender Preisdruck im Premiumsegment negativ auf die Ertragslage aus. Die BMW-Aktie entfernt sich damit weiter von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 104,80 Euro, das erst Anfang April erreicht wurde, und nähert sich bedenklich dem 52-Wochen-Tief von 62,00 Euro.
Analysten bewerten besonders die reduzierte Jahresprognose kritisch, da BMW bisher als einer der profitabelsten Hersteller im Premiumsegment galt. Der Konzern kündigte an, mit einem verschärften Kostensparprogramm gegensteuern zu wollen, was jedoch kurzfristig mit weiteren Belastungen verbunden sein könnte.
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