Der Münchner Automobilkonzern kämpft mit Kursverlusten von über 9% im letzten Monat, während Experten uneinig über die Zukunftsaussichten sind und US-Zölle drohen.


Die BMW Aktie schloss am Donnerstag bei 77,44 Euro und verzeichnete einen Wertverlust von 9,53 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 114,65 Euro, der mittlerweile bei über 32 Prozent liegt. Die anhaltende Marktunsicherheit spiegelt sich in einer erhöhten Volatilität von knapp 29 Prozent wider.


Der Automobilhersteller sieht sich mit unterschiedlichen Analystenbewertungen konfrontiert. Die britische Investmentbank Barclays stufte die BMW Aktie von "Equal Weight" auf "Underweight" herab, passte jedoch das Kursziel von 68,50 Euro auf 73,50 Euro an. Barclays-Analyst Henning Cosman liegt mit seinen operativen Ergebnisschätzungen für BMW bis 2027 bis zu 15 Prozent unter dem Marktkonsens. Eine konträre Position nimmt JP Morgan Chase & Co. ein, die den Titel weiterhin mit "Overweight" bewertet und damit optimistischer einschätzt.


Zollrisiken und Gewinnprognose

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Die angekündigten zusätzlichen Importzölle durch US-Präsident Donald Trump stellen ein erhebliches Risiko für die europäische Autoindustrie und somit auch für BMW dar. Diese protektionistischen Maßnahmen könnten die Wettbewerbsfähigkeit und die Absatzzahlen des Unternehmens auf dem wichtigen US-Markt substanziell beeinträchtigen.


Trotz dieser Herausforderungen gibt sich der Münchner Automobilkonzern für das laufende Geschäftsjahr verhalten optimistisch. BMW erwartet ein Konzernergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau und prognostiziert eine Gewinnmarge im Segment Automobile zwischen 5 und 7 Prozent. Diese vorsichtige Prognose berücksichtigt bereits die potenziellen Auswirkungen der kürzlich eingeführten Zollerhöhungen, was auf ein proaktives Risikomanagement hindeutet.


Langfristige Kursentwicklung


Im Jahresvergleich zeigt sich die problematische Situation des Automobilherstellers besonders deutlich. Der Aktienkurs hat innerhalb der letzten zwölf Monate einen massiven Rückgang von 27,5 Prozent erlitten. Seit dem Jahreswechsel konnte sich der Kurs jedoch weitgehend stabilisieren und weist mit einem minimalen Minus von 0,62 Prozent eine relative Seitwärtsbewegung auf. Bemerkenswert ist zudem der aktuelle Abstand zum 52-Wochen-Tief von 66,22 Euro, der mit knapp 17 Prozent ein gewisses Erholungspotenzial andeutet.


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