Trotz Rekordumsätzen und überraschend positiven Quartalszahlen kämpft die Aktie von Bloom Energy weiter mit massiven Bewertungsabschlägen. Während das Unternehmen im ersten Quartal erstmals einen Gewinn erzielte und die Umsätze um 39% zulegten, zeigen Analysten sich gespalten – und der Kurs bleibt weit unter früheren Höhen. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Rekordzahlen, aber getrübte Stimmung

Bloom Energy überraschte mit einem deutlichen Umsatzplus von 39% auf 326 Millionen Dollar im ersten Quartal – ein neuer Rekord für das Unternehmen. Noch bemerkenswerter: Statt des erwarteten Verlusts von 0,07 Dollar pro Aktie meldete das Unternehmen einen kleinen Gewinn von 0,03 Dollar. Die Margen stiegen auf rund 29%, deutlich über den Erwartungen von 22%.

Doch diese positiven Signale konnten den Abwärtstrend der Aktie nicht stoppen. Seit Jahresanfang hat der Titel bereits über 35% an Wert verloren und notiert weit unter den früheren Höchstständen.

Analysten bleiben gespalten

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Die Reaktionen der Analysten zeigen ein gemischtes Bild:

  • Piper Sandler senkte das Kursziel von 31 auf 26 Dollar, hält aber an der "Overweight"-Einstufung fest
  • BMO Capital Markets bleibt mit einem Kursziel von 18 Dollar und "Market Perform"-Rating zurückhaltend
  • Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 22,34 Dollar mit einer "Moderate Buy"-Empfehlung

Hinter der Zurückhaltung stehen wohl Unsicherheiten über die regulatorische Entwicklung. Ein Schlüsselprojekt mit American Electric Power (AEP) in Ohio hängt vom Ausgang der neuen Gesetzgebung HB15 ab, die den Einsatz von Bloom Energys Energieservern regelt.

Chance oder Risiko?

Die fundamentale Performance des Unternehmens verbessert sich deutlich – doch der Markt scheint weiterhin skeptisch gegenüber der langfristigen Wachstumsstory. Während die Technologie von Bloom Energy im Bereich der dezentralen Energieversorgung durchaus Potenzial hat, bleiben die Bewertungsabschläge ein deutliches Warnsignal. Könnte die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit für langfristige Investoren sein – oder droht weiteres Ungemach?

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