Die Bloom Energy-Aktie hat in den vergangenen Monaten eine kometenhafte Rally hingelegt – allein in der letzten Handelssitzung ging es um rund 4 Prozent nach oben. Doch ausgerechnet jetzt ziehen sich Führungskräfte des Unternehmens zurück: Insider-Verkäufe im Wert von über einer Million Dollar werfen Schatten auf die Euphorie. Ist der Höhenflug zu weit gegangen?

Insider drücken auf den Verkaufsknopf

Während die Aktie von einem Mehrjahrestief auf ein Vielfaches ihres Wertes geschossen ist, haben gleich mehrere hochrangige Manager Kasse gemacht:

  • Shawn Marie Soderberg (Chief Legal Officer) verkaufte Aktien im Wert von rund 463.625 Dollar.
  • Aman Joshi (Chief Commercial Officer) trennte sich von Anteilen für etwa 495.777 Dollar.
  • Satish Chitoori (COO) veräußerte ebenfalls Papiere im Umfang von über 217.000 Dollar.

Das Timing ist brisant: Die Verkäufe erfolgten genau dann, als die Aktie in nur sechs Monaten um mehrere hundert Prozent gestiegen war. Zwar können persönliche Gründe hinter solchen Transaktionen stecken – doch für potenzielle Investoren bleibt ein fader Beigeschmack.

Starke Quartalszahlen treiben die Rally

Die Grundlage für den aktuellen Kurssprung sind die beeindruckenden Q3-Zahlen. Der Umsatz schoss um 57,1 Prozent auf 519 Millionen Dollar nach oben – und das Unternehmen bewies erstmals klar den Weg in die Profitabilität. Statt der Verluste aus dem Vorjahr meldete Bloom Energy ein deutlich positives operatives Ergebnis (non-GAAP).

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Strategische Meilensteine verstärken die Fantasie: Eine 5-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit Brookfield Asset Management und ein großer Liefervertrag mit American Electric Power (AEP) positionieren Bloom Energy als Schlüssellieferanten für die KI-Infrastruktur. Die Story "saubere Energie für Rechenzentren" hat die Wall Street elektrisiert.

Analysten gespalten – Warnung vor Überhitzung

Doch die Bewertung ist explodiert, und die Meinungen gehen drastisch auseinander:

  • Bullische Seite: UBS hob das Kursziel auf 115 Dollar an – nahe dem aktuellen Niveau – und verweist auf den massiven Auftragsbestand und die KI-getriebene Nachfrage.
  • Bärische Warnung: Jefferies sieht das völlig anders. Trotz Anhebung des Ziels von 31 auf 53 Dollar bleibt die Einstufung "Underperform". Das impliziert ein Abwärtspotenzial von über 50 Prozent – die Analysten warnen vor zu viel Optimismus, der bereits eingepreist ist.

Der Optionsmarkt signalisiert hohe Volatilität. Die implizite Schwankungsbreite bleibt erhöht, was auf weiterhin heftige Tagesschwankungen hindeutet. Während Call-Optionen dominieren und auf bullishe Stimmung unter Privatanlegern hindeuten, mahnt die Schere zwischen Aktienkurs und fundamentalen Bewertungen wie jener von Jefferies zur Vorsicht.

Die Situation ist binär: Bloom Energy liefert operativ ab – mit Rekordumsätzen und Großaufträgen. Aber die Bewertung lässt kaum Spielraum für Fehler. Die Insider-Verkäufe auf diesem Niveau sind ein greifbares Warnsignal: Die langfristige Story mag stimmen, doch kurzfristig könnte die Luft dünn werden.

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