Blau-Weiß Linz: Kreuzbandriss stoppt Anderson

Hiobsbotschaft für den FC Blau-Weiß Linz: Abwehrchef Anderson dos Santos Gomes hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt monatelang aus. Der 27-jährige Brasilianer verletzte sich ohne Fremdeinwirkung im Training und wird bereits am Montag operiert.
Die Diagnose traf den Bundesligisten wie ein Schlag. Anderson, eine feste Größe in der Linzer Defensive, zog sich die schwere Verletzung am linken Knie zu. Mannschaftsarzt Dr. Philipp Winkler wird den Eingriff durchführen, danach folgt ein langes Rehabilitationsprogramm.
Saison-Aus für den Abwehrchef
Ein Kreuzbandriss bedeutet normalerweise sechs bis neun Monate Pause. Für Anderson ist die Saison damit gelaufen - eine Rückkehr vor dem Frühjahr 2026 erscheint unrealistisch.
Der Brasilianer galt als unumstrittener Anker der Linzer Abwehr. Seine Erfahrung und Zweikampfstärke waren entscheidend für die defensive Stabilität. Trainer Mitja Mörec, der erst im Juli das Amt übernommen hat, muss nun seine Abwehrkette komplett neu organisieren.
Lücke schwer zu schließen
Der Ausfall wiegt besonders schwer, da Anderson das Herzstück der Verteidigung bildete. Wichtige Punktgewinne waren maßgeblich mit seinen Leistungen verbunden. Welche Spieler aus dem bestehenden Kader in die Bresche springen können, wird sich zeigen müssen.
Die sportliche Leitung um Sportdirektor Christoph Schößwendter steht vor einer schwierigen Entscheidung: Reicht der Kader aus, um den Verlust intern aufzufangen? Oder muss noch einmal auf dem Transfermarkt nachgebessert werden?
Druck vor wichtigen Spielen steigt
Besonders brisant wird der Ausfall vor dem anstehenden Duell gegen den SCR Altach. Die Mannschaft muss mental verkraften, auf ihren Abwehrchef zu verzichten. Experten sehen in der Verletzung eine erhebliche Schwächung für die Linzer.
"Wir wünschen Anderson eine gute sowie rasche Besserung", teilte der Verein mit. Die kommenden Wochen werden entscheidend - nicht nur für Andersons Genesung, sondern auch für die Saisonziele von Blau-Weiß Linz.