Der Private-Equity-Konzern investiert in Logistikimmobilien, gründet einen europäischen Fonds und verstärkt sein Life-Science-Team trotz aktueller Kursverluste.

Blackstone sorgt mit mehreren Großtransaktionen für Aufsehen. Innerhalb von nur 24 Stunden kündigte der Private-Equity-Riese einen milliardenschweren Immobiliendeal in den USA an, schloss einen europäischen Immobilienfonds und verstärkte sein Biotech-Team.

Blackstone setzt auf Lagerhallen

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Heute wurde bekannt, dass Blackstone ein Portfolio von Industrieimmobilien für 718 Millionen US-Dollar von Crow Holdings übernimmt. Der Deal konzentriert sich auf Lagerhallen in Texas, einem Schlüsselmarkt für Logistik. Blackstone wettet damit klar auf das anhaltende Wachstum im E-Commerce und die steigende Nachfrage nach Lager- und Distributionsflächen.

Trotz dieser strategischen Weichenstellung gab die Aktie heute deutlich nach. Der Kurs fiel um 4,72 Prozent auf 119,06 Euro, nachdem er gestern noch bei 124,96 Euro schloss. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus damit auf fast 30 Prozent.

Europa im Visier: Neuer Fonds geschlossen

Erst gestern hatte Blackstone den erfolgreichen Abschluss eines neuen europäischen Immobilienfonds mit einem Volumen von 9,8 Milliarden Euro gemeldet. Das Timing ist bemerkenswert: Blackstone positioniert sich damit für eine mögliche Erholung der angeschlagenen europäischen Immobilienmärkte – trotz der anhaltenden Marktvolatilität.

Warum diese Zuversicht gerade jetzt? Die Größe des Fonds signalisiert, dass Blackstone offenbar mit einer Trendwende bei den Bewertungen von Gewerbeimmobilien rechnet.

Neuer Schub für Biotech?

Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Blackstone Mikael Dolsten, den ehemaligen Forschungschef von Pfizer, engagiert hat. Dolsten soll die Biotech-Investitionen des Unternehmens lenken. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Expertise im Gesundheitssektor zu schärfen und Chancen in einem wachstumsstarken Markt zu nutzen.

Zufall oder Strategie?

Die jüngsten Schritte zeigen eine bemerkenswerte Dynamik und eine klare strategische Ausrichtung:

  • $718 Mio.: Übernahme von US-Lagerhallen (Heute)
  • €9,8 Mrd.: Neuer Europa-Immobilienfonds (Gestern)
  • Top-Manager: Ex-Pfizer-Chef für Biotech-Investments (Gestern)

Passt das zusammen? Blackstone scheint eine Doppelstrategie zu verfolgen: Einerseits setzt das Unternehmen auf die als stabil geltenden Cashflows aus Industrieimmobilien, andererseits auf das spekulativere, aber potenziell wachstumsstärkere Biotech-Segment. Diese Mischung soll offenbar das Risiko streuen und gleichzeitig Renditechancen in verschiedenen Marktphasen nutzen. Ob diese Balance aufgeht, wird sich zeigen müssen.

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