Die Kryptomining-Aktie Bitfarms steckt in einer paradoxen Situation: Während Analysten einhellig zum Kauf raten, setzen Anleger weiter auf fallende Kurse. Zuletzt sackte die Aktie am Freitag erneut ab – begleitet von ungewöhnlich hohem Handelsvolumen. Was treibt die widersprüchliche Entwicklung?

Verkaufsdruck trotz "Strong Buy"-Ratings

Trotz eines einstimmigen "Strong Buy"-Ratings von Analysten und Kurszielen deutlich über dem aktuellen Niveau verharrt Bitfarms in einem klaren Abwärtstrend. Am Freitag verlor die Aktie 3,7% bei einem Handelsvolumen, das deutlich über dem Durchschnitt lag – ein klassisches Zeichen für starken Verkaufsdruck. Die intraday-Schwankungen zwischen 1,03 und 1,11 USD unterstreichen die aktuelle Volatilität.

Institutionelle Investoren reduzieren Engagement

Hinzu kommt: Mit Riot Platforms hat ein wichtiger Großaktionär kürzlich seine Beteiligung von 12,79% auf 12,29% reduziert. Gleichzeitig kündigte eine Anwaltskanzlei Sammelklagen im Namen von Bitfarms-Aktionären an – ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Investoren.

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Strategische Neuausrichtung als Hoffnungsschimmer?

Das Unternehmen versucht derweil, sich mit einer strategischen Neuausrichtung zu positionieren:

  • Fokus auf Hochleistungsrechnen (HPC) und KI-Infrastruktur
  • 300 Mio. USD Finanzierung für den Panther-Creek-Campus
  • Verkauf des Datenzentrums in Paraguay für 85 Mio. USD
  • Geplante Konsolidierung der Aktien im Verhältnis 10:1

Kann dieser Kurswechsel den Abwärtstrend stoppen? Die Märkte scheinen bisher skeptisch – trotz aller Analystenoptimismus.

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