Bitcoin steckt in einer Konsolidierungsphase. Trotz überraschend niedriger US-Inflationsdaten kommt die führende Kryptowährung nicht vom Fleck. Die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar bleibt außer Reichweite, während die Netzwerkaktivität auf einem Jahrestief verharrt.

Inflation sinkt – Rallye verpufft

Die jüngsten US-Verbraucherpreisdaten zeigten sich kühler als erwartet. Der Konsumentenpreisindex für November lag bei 2,7 Prozent im Jahresvergleich – deutlich unter der Analystenschätzung von 3,1 Prozent. Auch die Kernrate kühlte auf 2,6 Prozent ab.

Bitcoin reagierte zunächst positiv und kletterte kurzfristig in Richtung 89.500 US-Dollar. Händler preisten die Hoffnung ein, die Federal Reserve könnte 2026 die Zinsen senken. Doch die Freude währte nicht lange. An der 90.000er-Marke prallte der Kurs ab und rutschte zurück bis auf 85.500 US-Dollar, bevor er sich bei rund 88.300 US-Dollar stabilisierte.

Der Rücksetzer wurde durch massiven Druck im Derivatemarkt verstärkt. Über 540 Millionen US-Dollar an gehebelten Positionen wurden innerhalb von 24 Stunden liquidiert – überwiegend Long-Positionen. Das Scheitern am Widerstand bei 90.000 US-Dollar löste eine Kettenreaktion aus.

Netzwerk auf Sparflamme

Während die Preisbewegungen volatil bleiben, zeichnen die On-Chain-Daten ein anderes Bild: Das Bitcoin-Netzwerk befindet sich in einer ruhigen Phase. Aktive Adressen und Transaktionszahlen sind auf Jahrestiefstände gefallen. Das Transaktionsvolumen liegt etwa 55 Prozent unter den Jahreshöchstständen.

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Die niedrigere Netzwerkauslastung drückt auch die Transaktionsgebühren. Miner verzeichnen täglich nur noch rund 500.000 US-Dollar an Gebühreneinnahmen – weit entfernt von den Spitzenwerten aus früheren Phasen des Zyklus. Die nachlassende Aktivität deutet auf ein verringertes Retail-Interesse und weniger spekulative Bewegungen hin.

Institutionelle Entwicklungen

Auf der regulatorischen Seite gibt es Fortschritte, wenn auch mit Verzögerung. Die US-Börsenaufsicht SEC hat Verfahren eingeleitet, um über die Zulassung des BlackRock Bitcoin Premium Income ETF zu entscheiden. Der aktiv verwaltete Fonds soll Erträge durch den Verkauf von Call-Optionen auf Spot-Bitcoin-ETFs generieren. Eine sofortige Entscheidung bleibt aus, doch das Produkt bleibt für eine mögliche Zulassung 2026 in der Pipeline.

Parallel baut die CME Group ihre Krypto-Derivate-Palette aus und festigt damit die Infrastruktur für institutionelle Marktteilnehmer. Bitcoin bleibt der Anker des digitalen Vermögensmarktes – doch die unmittelbare Preisentwicklung hängt weniger von langfristigen Strukturen als von kurzfristiger technischer Dynamik ab.

Kritische Unterstützungszone

Für die kommenden Tage ist die Verteidigung der Zone zwischen 85.000 und 87.000 US-Dollar entscheidend. Ein nachhaltiger Bruch darunter könnte eine tiefere Korrektur einleiten. Umgekehrt bleibt die Rückeroberung der 90.000-US-Dollar-Marke mit deutlichem Volumen die Voraussetzung für eine erneute Aufwärtsbewegung ins neue Jahr. Bis dahin dominiert Vorsicht das Marktgeschehen.

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