Während der gesamte Kryptomarkt kräftig zulegt, zeigt sich Bitcoin erstaunlich ruhig. Die führende Kryptowährung verharrt in einer engen Spanne – doch ist das die Ruhe vor dem Sturm oder ein Warnsignal für die Bullen?

Machtkampf an der Schlüsselmarke

Bitcoin kämpft aktuell mit der wichtigen Widerstandszone um 120.000 US-Dollar. Gleich zwei Ausbruchsversuche scheiterten in jüngster Zeit an dieser psychologisch kritischen Marke. Techniker deuten das als "Double Rejection" – ein Muster, das oft Vorbote einer Korrektur ist.

Doch die Lage ist komplex:

  • Tägliche Charts zeigen eine "Inside Bar"-Formation, typisch für Konsolidierung
  • Handelsvolumen bei Ausbruchsversuchen blieb enttäuschend niedrig
  • RSI bei 38,3 signalisiert weder Überhitzung noch klare Schwäche

Institutionelle Nachfrage als Stütze

Trotz der technischen Hürden fließen weiter Gelder in Bitcoin-ETFs – bereits fünf Tage in Folge. Allein am 12. August waren es Nettozuflüsse von fast 66 Millionen Dollar. Gleichzeitig baut Japans Metaplanet seine Bitcoin-Bestände aus und avanciert zum größten Unternehmenshalter Asiens.

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Makroökonomisch spielt Bitcoin derzeit die perfekte Sturmflut:

  • Stabile US-Inflationsdaten nähren Hoffnungen auf Zinssenkungen im September
  • Risikoappetit der Anleger bleibt intakt, wie die Rally bei Ethereum (+8%) zeigt
  • Über 90 der Top-100 Kryptowährungen notieren im Plus

Wende oder Atempause?

Doch nicht alle Signale sind bullisch. Große Marktteilnehmer beginnen offenbar, Gewinne mitzunehmen. Die Kombination aus technischem Widerstand und Profit-Taking wirft die Frage auf: Steht Bitcoin vor einer gesunden Konsolidierung – oder dem Beginn einer spürbaren Korrektur?

Eines ist klar: Der nächste große Move wird Richtungsweisend sein. Bei einem Durchbruch über 120.000 Dollar könnte die Rally neue Fahrt aufnehmen. Scheitert der Ausbruch erneut, dürften die Bären ihre Chance wittern.

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