Bitcoin steht unter erheblichem Druck. Die Kryptowährung kämpft bei rund 87.240 US-Dollar um Stabilität – fast 28 Prozent unter ihrem Allzeithoch vom Oktober. Was die Erholung bremst: Institutionelle Investoren ziehen sich zurück, und das in einem Tempo, das selbst erfahrene Marktteilnehmer überrascht.

Rekord-Abflüsse bei ETFs

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. In der Woche bis zum 23. Dezember verzeichneten digitale Investment-Produkte Nettoabflüsse von 952 Millionen US-Dollar, wie CoinShares berichtet. Bitcoin-ETFs traf es besonders hart: 460 Millionen Dollar flossen ab, allein am 22. Dezember waren es 142,2 Millionen.

Während große Fonds wie Fidelity, Bitwise und Ark Invest Mittelabzüge hinnehmen mussten, stellt BlackRock mit seinem IBIT-Fonds eine Ausnahme dar – mit bescheidenen Zuflüssen von 6 Millionen Dollar. Die Stimmung unter institutionellen Anlegern hat sich deutlich eingetrübt. Zum Vergleich: Mitte Dezember gab es noch Tage mit Zuflüssen von über 450 Millionen Dollar.

JPMorgan denkt um

Trotz der Marktschwäche gibt es bemerkenswerte Entwicklungen auf institutioneller Ebene. Laut Bloomberg und Reuters prüft JPMorgan Chase ernsthaft, Krypto-Handelsdienste für institutionelle Kunden anzubieten – inklusive Spot-Trading und Derivaten. Die Pläne befinden sich in einer frühen Phase und hängen von Kundennachfrage sowie regulatorischen Bewertungen ab.

Sollte JPMorgan den Schritt gehen, würde die Bank Konkurrenten wie Morgan Stanley folgen, die für Mitte 2026 Krypto-Handel über E*Trade angekündigt haben. Für die Wall Street wäre das ein Zeichen, dass Bitcoin trotz aktueller Kursschwäche als Asset-Klasse ernst genommen wird.

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Futures-Markt zurückgesetzt

Der Derivatemarkt hat eine deutliche Bereinigung hinter sich. Seit dem Oktober-Hoch wurden rund 19 Milliarden Dollar an Open Interest ausgelöscht – ein Niveau, das zuletzt 2023 zu sehen war. Die Spekulation ist damit weitgehend aus dem Markt.

On-Chain-Daten zeigen zudem eine Verschiebung bei den Haltern: Mittelfristige Investoren, die zwischen drei und fünf Jahren halten, haben ihre Positionen 2025 um etwa 32 Prozent reduziert. Langfristige Großanleger hingegen akkumulieren weiter – seit 2023 kamen 278.000 BTC hinzu.

Marke bei 87.000 Dollar entscheidend

Bitcoin notiert derzeit knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 87.000 Dollar. Ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen. Der RSI liegt bei 38,1 und deutet auf überverkaufte Bedingungen hin, doch die unmittelbare Nachfrage bleibt schwach. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist unter 3 Billionen Dollar auf etwa 2,97 Billionen gefallen. Anleger beobachten nun, ob die Jahreswende eine Stabilisierung bringt oder ob Bitcoin mit einem der schwächsten vierten Quartale seit 2018 ins neue Jahr startet.

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