Während an der Wall Street die Champagnerkorken knallen und der S&P 500 neue Rekordhöhen erklimmt, sitzt Bitcoin auf der Reservebank. Mit rund 87.500 Dollar notiert die Kryptowährung etwa 30 Prozent unter ihrem Allzeithoch vom Oktober – und zeigt damit die schwächste Performance im vierten Quartal seit 2018. Statt Weihnachtsrally herrscht Stillstand.

Institutionelle Käufer machen Pause

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Allein in der vergangenen Woche flossen fast 500 Millionen Dollar aus den US-Spot-Bitcoin-ETFs ab. Nach Monaten starker Zuflüsse kehren institutionelle Investoren der Kryptowährung den Rücken – ob aus steuerlichen Gründen oder zur Risikoreduktion vor dem Jahreswechsel, bleibt offen. Fest steht: Eine wichtige Nachfragequelle versiegt gerade.

Hinzu kommt das typische Feiertagsproblem: dünne Handelsvolumina. Bei geringer Liquidität reichen bereits kleine Orders, um den Kurs merklich zu bewegen. Das macht Bitcoin in diesen Tagen besonders anfällig für Schwankungen.

Der 26. Dezember als Wendepunkt?

Am zweiten Weihnachtsfeiertag läuft ein Paket Bitcoin-Optionen im Wert von 23,8 Milliarden Dollar aus. Diese Masse an auslaufenden Kontrakten wirkt wie ein Magnet auf den Kurs – viele Trader warten ab, statt neue Positionen aufzubauen. Erfahrungsgemäß folgt nach solchen Großereignissen erhöhte Volatilität, wenn Marktteilnehmer ihre Positionen neu ausrichten.

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Technisch bewegt sich Bitcoin in einer engen Spanne zwischen 84.500 und 88.000 Dollar. Die psychologisch wichtige Marke von 90.000 Dollar bleibt außer Reichweite. Problematischer noch: Der Kurs notiert deutlich unter dem 365-Tage-Durchschnitt von rund 102.000 Dollar – ein Zeichen dafür, dass die Bären momentan das Heft in der Hand halten.

Struktureller Wandel trotz Kursschwäche

Interessant ist die Entwicklung abseits des Preises. US-Banken prüfen zunehmend die Möglichkeit, Bitcoin als Sicherheit für Margin-Geschäfte zu akzeptieren. Solche strukturellen Fortschritte zeigen sich zwar nicht sofort im Kurs, könnten 2026 aber neue institutionelle Anwendungsfälle eröffnen.

Die Investmentfirma VanEck prognostiziert für das kommende Jahr eine "Konsolidierungsphase" mit möglicher Erholung im weiteren Verlauf. Gleichzeitig wächst der Stablecoin-Sektor kräftig weiter – ein Hinweis darauf, dass Kapital nicht aus dem Krypto-Ökosystem abfließt, sondern sich vorerst in stabilere Anlagen umschichtet.

Der Test für die Marke von 85.000 Dollar dürfte nach den Feiertagen weitergehen. Ob Bitcoin dort Halt findet oder weitere Verluste nötig sind, um institutionelles Interesse zurückzugewinnen, zeigt sich in den ersten Handelswochen des neuen Jahres.

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