Der Bitcoin ringt am Sonntag mit der psychologisch wichtigen 90.000-Dollar-Marke. Nach dem Rücksetzer vom Allzeithoch im Oktober herrscht unter Anlegern "extreme Angst" – und die Frage lautet: Hält die Unterstützung oder droht ein tieferer Fall?

Bären am Drücker

Die größte Kryptowährung notiert aktuell bei rund 89.400 Dollar und damit knapp 29 Prozent unter dem Rekordwert von 126.000 Dollar aus dem Frühherbst. Technisch betrachtet haben Verkäufer derzeit das Sagen. Ein nachhaltiger Bruch unter 90.000 Dollar könnte den Weg in Richtung 88.000 bis 85.000 Dollar ebnen. Käufer müssen dagegen erst die Widerstände bei 92.500 und 94.500 Dollar zurückerobern, um kurzfristig wieder Oberwasser zu bekommen.

Das Handelsvolumen liegt bei rund 68 Milliarden Dollar in 24 Stunden – ein Zeichen dafür, dass Marktteilnehmer nervös agieren. Die Marktkapitalisierung beträgt etwa 1,79 Billionen Dollar, während Bitcoin seinen Anteil am Gesamtmarkt bei 58,6 Prozent halten kann. Das deutet darauf hin, dass Investoren angesichts noch stärkerer Verluste bei Altcoins in den vermeintlich sicheren Hafen Bitcoin flüchten.

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Institutionelle Flows bleiben Schlüssel

Die Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs, die den Aufschwung 2024 und 2025 maßgeblich befeuerten, haben zuletzt spürbar nachgelassen. Analysten betonen, dass die weitere Preisentwicklung Ende 2025 stark davon abhängen wird, ob institutionelles Kapital zurückkehrt. Positiv zu werten: MicroStrategy konnte seine Position im Nasdaq 100 Index behaupten, wodurch befürchtete Abflüsse in Milliardenhöhe ausblieben.

Gleichzeitig integriert sich Bitcoin weiter in die traditionelle Finanzwelt. Texas hat als erster US-Bundesstaat Bitcoin im Wert von fünf Millionen Dollar als Reservevermögen gekauft – ein historischer Schritt. Die europäische Bankengruppe BPCE plant zudem, Bitcoin-Handel ab 2026 für Millionen Kunden anzubieten. Einige Miner setzen derweil auf Diversifikation und bauen ihre Anlagen zu Rechenzentren für künstliche Intelligenz um, um sinkende Mining-Erträge zu kompensieren.

Makro-Umfeld bleibt komplex

Das regulatorische und makroökonomische Umfeld sendet gemischte Signale. Die globale Liquidität hat mit 130 Billionen Dollar ein Rekordhoch erreicht – normalerweise ein positiver Indikator für Risikoanlagen. Doch Bitcoin konnte davon im vierten Quartal 2025 bislang nicht profitieren. Aussagen von US-Präsident Donald Trump über einen möglichen "Game-Changer" und Prognosen der SEC sorgen für zusätzliche Unsicherheit.

Standard Chartered hat sein Jahresendziel mittlerweile auf 100.000 Dollar gesenkt. Die entscheidende Marke liegt nun bei 88.000 Dollar: Hält diese Unterstützung, könnte eine Erholung folgen. Ein Bruch würde dagegen weiteren Abwärtsdruck bedeuten.

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