Bitcoin: Auswirkungen unklar
Der Kryptomarkt hält den Atem an. Während der Bitcoin-Kurs um die 92.000-Dollar-Marke pendelt, richten sich alle Augen auf die US-Notenbank und ihre letzte Zinsentscheidung des Jahres. Doch unter der scheinbar ruhigen Oberfläche brodelt es: Während einige ETF-Anleger Gelder abziehen, nutzen Großinvestoren die aktuelle Konsolidierung für massive Zukäufe im Hintergrund.
Warten auf den Impuls aus Washington
Die heutige Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) dominiert das Geschehen. Marktteilnehmer rechnen fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, was den Leitzins auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent drücken würde. Da dieser Schritt an den Märkten bereits mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent eingepreist ist, liegt der eigentliche Fokus woanders.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird die Rhetorik der Notenbank sein. Investoren suchen in den begleitenden Kommentaren nach Hinweisen darauf, ob die Fed im kommenden Jahr ihren Lockerungskurs aggressiv fortsetzt oder eine abwartende Haltung einnimmt. Zudem stehen Aussagen zur Bilanzpolitik im Mittelpunkt, nachdem das Programm zur quantitativen Straffung (QT) Anfang Dezember beendet wurde.
Gemischte Signale der Institutionellen
Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich in den Kapitalflüssen der großen Spot-ETFs wider. Zuletzt verzeichnete der Markt Nettoabflüsse, wobei insbesondere BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) Federn lassen musste. Doch das Bild ist nicht einheitlich: Während einige Fonds Gelder verlieren, sammelten Konkurrenten wie Fidelity weiterhin Kapital ein.
Diese Zurückhaltung färbt auch auf die Analystenzunft ab. Standard Chartered korrigierte seine einst sehr bullischen Prognosen deutlich nach unten. Die Bank erwartet nun erst für Ende 2025 das Erreichen der 100.000-Dollar-Marke – eine signifikante Reduktion, die auf eine langsamere Adaption durch Unternehmensteasurys hindeutet.
Aktuelle Marktdaten im Überblick:
* Aktueller Kurs: 91.772,00 USD
* Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -26,45 %
* Volatilität (30 Tage): 39,28 %
Wale nutzen die Ruhe
Trotz der gedämpften Stimmung und der sinkenden Volatilität zeigen On-Chain-Daten eine klare Akkumulation durch sogenannte "Wale". Adressen, die zwischen 1.000 und 10.000 Bitcoin halten, haben ihre Bestände seit Oktober um 110 Prozent aufgestockt. Diese großen Marktteilnehmer absorbieren das Angebot, das von kurzfristigen Spekulanten auf den Markt geworfen wird. Auch langfristige Halter realisieren zwar Gewinne, bleiben aber überwiegend investiert.
Marktbeobachter von Matrixport warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen für den Rest des Jahres. Die abnehmende Volatilität deutet darauf hin, dass nach dem heutigen Fed-Termin die Kraft für einen Ausbruch nach oben fehlen könnte. Ein Überwinden des Widerstands bei 94.500 US-Dollar wäre notwendig, um das Momentum technisch wieder auf die Käuferseite zu drehen.
Die kurzfristige Richtung dürfte heute Abend fallen. Sollte die Fed dovishe Signale senden und Bitcoin die obere Begrenzung der Handelsspanne durchbrechen, rückt die psychologisch wichtige 100.000-Dollar-Marke wieder in den Fokus. Bleibt der positive Impuls aus oder enttäuscht der Ausblick der Währungshüter, droht eine Fortsetzung der zähen Seitwärtsbewegung bis ins neue Jahr.
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