Erstmals seit Juni ist Bitcoin wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar gefallen. Der Kurs brach am Mittwoch auf rund 99.300 Dollar ein – mehr als 20 Prozent unter dem Allzeithoch vom Oktober. Für viele Marktbeobachter ist damit offiziell ein Bärenmarkt eingeläutet. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Ausverkauf? Und warum zeigen sich Anleger derart verängstigt?

Panik erfasst den Markt

Der Fear and Greed Index, der die Stimmung unter Krypto-Investoren misst, ist auf "Extreme Fear" abgestürzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Ein erstarkender US-Dollar macht riskante Anlagen wie Bitcoin unattraktiver. Gleichzeitig wächst die Unsicherheit über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed – ursprünglich hatten Anleger auf lockerere Geldpolitik gehofft. Hinzu kommt der anhaltende Shutdown der US-Regierung, der dem Markt Liquidität entzieht und zusätzlichen Druck auf die Preise ausübt.

On-Chain-Daten schlagen Alarm

Ein Blick auf die Blockchain zeigt: Die Verkäufer haben das Ruder übernommen. Erstmals seit sechs Wochen steigt die Menge an Bitcoin auf den Börsen wieder an – ein klassisches Warnsignal, dass Investoren ihre Bestände zum Verkauf bereitstellen. Parallel dazu sind die Reserven der Bitcoin-Miner auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2025 gefallen. Offenbar müssen viele Schürfer ihre Bestände veräußern, um laufende Kosten zu decken.

Besonders alarmierend: Die Zahl der aktiven Bitcoin-Adressen ist seit Anfang November 2024 um 26,1 Prozent auf nur noch 872.000 gesunken. Analysten interpretieren dies als Rückzug der Kleinanleger aus dem Markt. Zudem haben langfristige Halter im vergangenen Monat rund 405.000 BTC bewegt – vermutlich, um Gewinne mitzunehmen. All diese Faktoren deuten auf massiven Verkaufsdruck hin.

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Hoffnungsschimmer trotz Abwärtstrend?

Trotz der düsteren Stimmung gibt es auch positive Signale: BlackRock bereitet den Start seines iShares Bitcoin ETF in Australien vor – ein Schritt, der institutionellen Investoren den regulierten Zugang zu Bitcoin erleichtern könnte. Auch technologisch tut sich einiges: Projekte wie das Lightning Network arbeiten an schnelleren und günstigeren Transaktionen, um Bitcoins Skalierungsprobleme zu lösen.

Das Handelsvolumen explodierte trotz – oder gerade wegen – der Krise auf 117,84 Milliarden Dollar täglich. Im Derivatemarkt kam es zu massiven Liquidationen, die den Preisverfall zusätzlich beschleunigten. Die Marktkapitalisierung steht aktuell bei 2,02 Billionen Dollar.

Ob Bitcoin hier einen Boden findet oder weitere Abwärtsbewegungen folgen, bleibt abzuwarten. Während einige Analysten die Korrektur als gesunde Marktbereinigung werten, warnen andere vor weiteren Verlusten angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die 100.000-Dollar-Marke zurückerobert werden kann – oder ob der Bärenmarkt erst am Anfang steht.

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