Der Kryptomarkt taumelt – und Bitcoin steht im Zentrum des Sturms. Die weltweit führende Kryptowährung ist am Dienstag auf ihr 52-Wochen-Tief bei 102.207 US-Dollar abgestürzt und markiert damit den schwächsten Stand seit über einem Jahr. Was steckt hinter dem dramatischen Ausverkauf, der innerhalb weniger Tage fast 17 Prozent an Wert vernichtet hat?

Institutionelle Anleger kehren Bitcoin den Rücken

Die größte Belastung kommt aus den USA: Spot-Bitcoin-ETFs verzeichnen bereits den vierten Tag in Folge Kapitalabflüsse. Allein am 3. November zogen Investoren 186,5 Millionen US-Dollar aus den Fonds ab. In der Summe flossen innerhalb einer Woche knapp 800 Millionen Dollar aus diesen institutionellen Vehikeln – eine dramatische Trendwende nach Monaten starker Zuflüsse.

Besonders alarmierend: Erstmals seit sieben Monaten liegt die institutionelle Nachfrage unter der Menge neu geschürfter Bitcoins. Das bedeutet, dass mehr Angebot auf den Markt kommt, als aufgekauft wird – ein klassisches Rezept für fallende Kurse.

"Fear" macht sich breit – und Langfristhalter verkaufen

Der Crypto Fear & Greed Index ist auf 27 Punkte abgestürzt und signalisiert damit erstmals seit Monaten wieder "Angst" am Markt. Noch einen Tag zuvor herrschte "Neutralität". Die Stimmung kippt rapide.

On-Chain-Daten offenbaren ein weiteres Problem: Langfristige Bitcoin-Halter haben im vergangenen Monat rund 400.000 BTC verkauft. Gleichzeitig wurden kurzfristige Positionen in Panik aufgelöst, was zu Liquidationen von über 1,3 Milliarden Dollar an Leveraged-Long-Positionen führte. Der Markt blutet aus.

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Fed und Makro-Umfeld drücken auf Risiko-Assets

Die Ursachen für den Absturz liegen nicht nur im Krypto-Ökosystem selbst. Die US-Notenbank Fed hat Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen zunichte gemacht und hält an ihrer "Höher für länger"-Politik fest. Das stärkt den US-Dollar und macht zinslose Risiko-Assets wie Bitcoin unattraktiver.

Hinzu kommen Sicherheitsvorfälle im DeFi-Sektor, die das Vertrauen weiter erschüttern. Während Bitcoin und Ethereum unter Druck stehen, fließt Kapital teilweise in Solana-ETFs – ein Zeichen für Rotation, nicht für Stabilität.

Nächster Halt: 100.000 Dollar?

Technisch hat Bitcoin seine 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen – ein Signal, das oft langfristige Trendwenden ankündigt. Analysten beobachten jetzt die psychologisch wichtige Marke von 100.000 Dollar. Fällt diese, könnten Kursziele zwischen 92.000 und 94.000 Dollar in den Fokus rücken. Das Handelsvolumen steigt – ein Hinweis auf anhaltenden Verkaufsdruck.

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