Bionxt Solutions Aktie: Patentdurchbruch nutzlos?
Während die meisten Biotech-Unternehmen bei Patenterfolgen durchstarten, kämpft Bionxt Solutions weiter mit dem Abwärtstrend. Die jüngste Nachricht klingt vielversprechend: Das Europäische Patentamt signalisiert grünes Licht für eine innovative Multiple-Sklerose-Therapie. Doch reicht das aus, um die massiven finanziellen Probleme zu überdecken?
Europa-Patent für MS-Wirkstoff steht bevor
Das Europäische Patentamt (EPO) hat Bionxt Solutions eine "Intention to Grant"-Mitteilung zugestellt. Dabei geht es um ein Patent für eine sublingual wirksame Dünnfilm-Formulierung von Cladribine zur Behandlung von Multipler Sklerose und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Besonderheit: Der Wirkstoff wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und soll so schneller und effizienter wirken als herkömmliche Darreichungsformen. Zusätzlich erhielt das Unternehmen eine vergleichbare Patentbestätigung von der Eurasischen Patentorganisation. Auf dem Papier ein strategischer Erfolg für die globale Vermarktung.
Schulden abgebaut – mit verwässerndem Preis
Parallel zum Patenterfolg hat Bionxt Solutions Schulden in Höhe von 225.010 US-Dollar beglichen. Die Auflösung erfolgte zur Hälfte bar (112.505 Dollar) und zur anderen Hälfte durch die Ausgabe von 112.505 neuen Aktien.
Dieser Schritt entlastet zwar kurzfristig die Bilanz, verwässert aber gleichzeitig die Anteile bestehender Aktionäre. Die Maßnahme zeigt vor allem eines: Das Unternehmen steht unter finanziellem Druck und muss kreativ werden, um Verbindlichkeiten zu bedienen.
Tierstudie als letzte Hoffnung vor Menschenversuch
Bionxt arbeitet an einer Bioäquivalenzstudie mit Großtieren für sein MS-Hauptprodukt BNT23001. Ziel ist es, die Dosierung für eine menschliche Studie zu optimieren, die Anfang 2026 starten soll. Diese Phase ist entscheidend: Erst hier zeigt sich, ob die Technologie beim Menschen tatsächlich überzeugt.
Doch bis dahin fließt weiter Geld ab – ohne Einnahmen. Das Unternehmen verbrennt Kapital, während die Konkurrenz längst etablierte MS-Therapien auf dem Markt hat.
Technische Analyse spricht Bände
Trotz der positiven Unternehmensmeldungen zeichnen die Charttechniker ein düsteres Bild. Die Aktie notiert deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten, sowohl kurz- als auch langfristig. Analysen weisen auf anhaltende Verluste, hohe Verschuldung und negativen Cashflow hin – eine toxische Kombination für Anleger.
Die Frage bleibt: Kann ein europäisches Patent und eine Tierstudie diese fundamentalen Schwächen ausgleichen? Oder ist der jüngste Patenterfolg nur ein Strohfeuer in einem längst verlorenen Kampf gegen die roten Zahlen?
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