Der Biotech-Titel sorgt aktuell für Aufruhr: Innerhalb weniger Tage hat Bionxt Solutions gleich zwei entscheidende Patent-Zusagen für seinen Multiple-Sklerose-Wirkstoff erhalten. Während die einen von einem Durchbruch sprechen, fragen sich andere: Reicht das, um die Aktie aus dem Abwärtssog zu befreien?

Doppelschlag bei Patentrechten

Anfang November meldete das Unternehmen einen bemerkenswerten Erfolg: Das Europäische Patentamt signalisierte mit einer "Intention to Grant"-Mitteilung grünes Licht für die patentrechtliche Absicherung der sublingualen Dünnfilm-Formulierung von Cladribine. Nur wenige Tage zuvor hatte bereits die Eurasische Patentorganisation eine vergleichbare "Readiness to Grant"-Benachrichtigung erteilt.

Diese doppelte Bestätigung ist mehr als nur Formsache. Mit potenzieller Schutzwirkung in bis zu 54 Rechtsprechungen weltweit sichert sich Bionxt Solutions eine fundamentale Grundlage für die spätere Vermarktung. Der Wettbewerb wird damit deutlich erschwert – ein kritischer Faktor in dem hart umkämpften MS-Markt.

Entscheidende Phase läuft

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Parallel zur Patentfront schreitet die operative Entwicklung voran. Aktuell führt das Unternehmen eine 15-tägige Dosierungsoptimierungsstudie durch – die letzte präklinische Hürde vor dem geplanten Start der Bioäquivalenzstudie am Menschen. Die Ergebnisse werden für Dezember 2025 erwartet und sind wegweisend: Sie bestimmen die Dosierung für die im kommenden Jahr anstehenden Humanstudien.

  • Zwei Patent-Zusagen: Europa und Eurasische Patentorganisation geben grünes Licht
  • Bis zu 54 Märkte: Potenzielle Schutzwirkung über mehrere Dutzend Jurisdiktionen
  • Dezember-Meilenstein: Ergebnisse der Dosierungsstudie stehen an
  • 2026 im Fokus: Start der entscheidenden Humanstudien geplant

Kurs sucht Orientierung

Die Bionxt Solutions-Aktie zeigt sich volatil und handelt deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 0,65 Euro. Trotz der positiven Nachrichten scheint der Markt noch abzuwarten, wie sich die anstehenden Studienergebnisse entwickeln. Am 26. November steht zudem der nächste Quartalsbericht an – ein weiterer Termin, der für Bewegung sorgen dürfte.

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