Der Durchbruch könnte näher sein als gedacht. BioNxt Solutions hat binnen kürzester Zeit gleich zwei entscheidende Patentfreigaben für seine Multiple-Sklerose-Therapie erhalten – und damit potenziell den Zugang zu einem Milliarden-Dollar-Markt gesichert. Während die Konkurrenz noch forscht, hat das Unternehmen seine Schutzrechte abgesteckt. Doch was bedeutet das konkret für die Aktie?

Patent-Offensive auf zwei Kontinenten

Die Entwicklung kommt mit Wucht: Zunächst signalisierte das Europäische Patentamt seine Bereitschaft, ein Patent für die sublinguale Cladribine-Behandlung bei MS zu erteilen. Kurz darauf folgte die Bestätigung der Eurasischen Patentorganisation. Diese Doppelfreigabe verschafft BioNxt potenziellen Schutz in bis zu 54 Jurisdiktionen.

Im Kern geht es um eine innovative Dünnfilm-Formulierung, die unter der Zunge zerfällt. Der Clou: Im Vergleich zu herkömmlichen Tabletten soll die Technologie eine verbesserte Bioverfügbarkeit und höhere Patientencompliance bieten. In einem Markt, der allein in Europa bis 2032 auf rund 13,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, könnte das den entscheidenden Unterschied machen.

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Dezember wird zum Schlüsselmonat

Während die Patentsituation sich aufhellt, läuft auch operativ der Countdown. Ende Oktober startete die finale präklinische Studie – eine 15-tägige Dosierungsoptimierung. Die Ergebnisse werden im Dezember erwartet und entscheiden darüber, ob die für Anfang 2026 geplanten Studien am Menschen tatsächlich beginnen können.

Parallel arbeitet BioNxt an weiteren Patentanträgen, darunter eine vorrangige Einreichung in den USA sowie Anträge in Kanada, Australien und Japan. Das Produkt BNT23001 zielt direkt auf das Segment oraler Therapien ab, das bereits heute etwa 49 Prozent des MS-Marktes ausmacht.

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