Der Goldrausch mit Covid-Impfstoffen ist vorbei, jetzt beginnt für BioNTech die Nagelprobe. Kann der Mainzer Biotech-Pionier den Sprung vom Pandemie-Helden zum breit aufgestellten Krebs- und Impfstoff-Spezialisten schaffen? Die jüngsten Quartalszahlen zeigten rote Zahlen – doch die eigentliche Frage lautet: Zündet die milliardenschwere Zukunfts-Wette auf die Pipeline?

Ernüchterung nach dem Boom

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 spiegeln die erwartete Normalisierung wider: Der Umsatz schrumpfte auf rund 183 Millionen Euro, unter dem Strich stand ein Verlust von über 400 Millionen Euro. Verantwortlich ist die saisonal schwache Nachfrage nach Covid-19-Vakzinen. Doch das ist nur eine Seite der Medaille: Mit einem prall gefüllten Kassenbestand von fast 16 Milliarden Euro hat BioNTech die nötige Feuerkraft für den strategischen Umbau.

Milliarden für die Krebs-Pipeline

Das Geld fließt vor allem in die Forschung und Entwicklung, die Ausgaben dafür kletterten im ersten Quartal auf über 500 Millionen Euro. Der Fokus liegt klar auf der vielversprechenden Onkologie-Pipeline. Hier macht BioNTech Druck: Vielversprechende Daten für Kandidaten wie den bispezifischen Antikörper BNT327 wurden bereits präsentiert. Noch in diesem Jahr soll der erste Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament (BNT323) in den USA eingereicht werden – ein potenzieller Meilenstein.

Doch auch jenseits der Krebstherapie wird an der Zukunft gefeilt: Ein angepasster Covid-Impfstoff für die nächste Saison steht in den Startlöchern, abhängig von den Zulassungen. Zudem gibt es Berichte, dass die bewährte mRNA-Technologie bald für kombinierte Reiseimpfstoffe gegen mehrere Krankheiten genutzt werden könnte – ein potenziell riesiger Markt, der neue Fantasie weckt.

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Anleger zwischen Hoffen und Bangen

Die Börse goutiert die Zukunfts-Pläne bislang nur verhalten. Seit Jahresanfang zeigt der Trend für die Aktie deutlich nach unten, der Kurs kämpft mit wichtigen technischen Unterstützungen und notiert merklich unter den Durchschnittslinien der letzten Monate. Dies spiegelt die Unsicherheit wider, ob und wann der teure Umbau die erhofften Früchte tragen wird. Gelingt BioNTech die Transformation, oder bleibt der einstige Börsenliebling ein Schatten seiner selbst?

Am Scheideweg

BioNTech steht an einem entscheidenden Punkt. Die Kassen sind voll, die Pipeline ist ambitioniert gefüllt. Nun muss das Unternehmen beweisen, dass es auch abseits des einmaligen Covid-19-Erfolgs nachhaltig wachsen und profitabel wirtschaften kann. Die nächsten Fortschrittsberichte aus der Onkologie-Entwicklung dürften für die weitere Kursentwicklung daher richtungsweisend sein.

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