
BioNTech Aktie: Milliardendeal mit Knalleffekt!
13.06.2025 | 01:04
Paukenschlag in der deutschen Biotech-Szene: Der Mainzer Impfstoff-Pionier BioNTech greift nach dem Tübinger Konkurrenten CureVac. Doch was steckt hinter dieser rund 1,25 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme? Ist es ein rein strategischer Schachzug zur Stärkung der Krebsforschung oder vielleicht die elegante Lösung eines schwelenden Patentstreits?
Friedenskauf statt teurer Patentkrieg?
Die Vereinbarung sieht vor, dass jede CureVac-Aktie gegen BioNTech-ADS (American Depositary Shares) im Wert von rund 5,46 US-Dollar getauscht wird. Das entspricht einem satten Aufschlag von 55 Prozent auf den durchschnittlichen CureVac-Kurs der letzten drei Monate. Branchenkenner raunen bereits, dass BioNTech mit diesem Deal geschickt teure und langwierige Patentstreitigkeiten mit CureVac um die mRNA-Technologie umschiffen könnte – quasi ein außergerichtlicher Vergleich durch die Hintertür.
Für BioNTech könnte diese Konsolidierung eine "natürliche Ergänzung" des Portfolios darstellen und gleichzeitig die juristischen Unsicherheiten beenden. Erwartet wird, dass die Übernahme die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von mRNA-basierten Krebsimmuntherapien bei BioNTech deutlich voranbringt und die bestehenden Technologien optimal ergänzt.
Krebsforschung im Fokus der Übernahme
Mit dem Zukauf von CureVac unterstreicht BioNTech seine Ambitionen in der Onkologie. Die Forschungs- und Produktionsstätte von CureVac in Tübingen soll integriert werden. Besonders interessant für BioNTech: der Zugriff auf CureVacs frühe Krebs-Assets, darunter eine mRNA-basierte Therapie gegen aggressive Hirntumore (Glioblastom), die sich aktuell in Phase I der klinischen Entwicklung befindet, sowie weitere präklinische Onkologie-Projekte.
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BioNTech will so CureVacs aufstrebende mRNA-Onkologie-Plattform und Expertise nutzen, um die eigene Krebsforschung weiter zu beschleunigen. Finanziell ist der Deal für BioNTech dank gut gefüllter Kassen – per Ende März 2025 verfügte das Unternehmen über 15,9 Milliarden Euro an liquiden Mitteln und Wertpapieranlagen – problemlos zu stemmen.
So reagiert der Markt und die Politik
Während die CureVac-Aktie nach Bekanntwerden der Nachricht vorbörslich um rund 30 Prozent in die Höhe schoss, zeigten sich die an der Nasdaq gehandelten US-Papier von BioNTech zunächst wenig bewegt und eröffneten am Donnerstag kaum verändert. Auch in Frankfurt notierte die BioNTech-Aktie mit rund 90,80 Euro und einem leichten Tagesminus von etwa einem Prozent. Damit bleibt das Papier seit Jahresanfang mit einem Minus von über 19 Prozent unter Druck.
Für das Zustandekommen des Deals müssen mindestens 80 Prozent der CureVac-Aktionäre zustimmen, wobei BioNTech diese Schwelle unter bestimmten Bedingungen auf 75 Prozent senken kann. Wichtig: Aktionäre, die bereits 36,76 Prozent der CureVac-Anteile halten, haben ihre Zustimmung zugesagt. Sowohl die Vorstände als auch die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Transaktion einstimmig zugestimmt. Berichten zufolge hat auch die deutsche Bundesregierung den Deal "grundsätzlich positiv" bewertet.
Der Abschluss der Übernahme wird noch für 2025 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen und regulatorischen Genehmigungen. CureVac soll dann als hundertprozentige Tochtergesellschaft von BioNTech weitergeführt werden. Die große Frage bleibt: Kann dieser Zukauf BioNTech den entscheidenden Schub in der hart umkämpften Krebsforschung geben?
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