Der Biotech-Pionier BioNTech steckt in der Zwickmühle: Während die COVID-19-Erlöse schwinden, frisst die aggressive Expansion in der Onkologie Milliarden – und treibt das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen. Doch die Analysten bleiben erstaunlich optimistisch. Warum?

Quartalszahlen enttäuschen

Die jüngsten Zahlen für Q1 2025 zeigen ein ambivalentes Bild:

  • Umsatz leicht rückläufig auf 183 Mio. Euro (Vorjahr: 188 Mio. Euro)
  • Nettoverlust springt auf 416 Mio. Euro (Q1 2024: 315 Mio. Euro Verlust)
  • Forschungsausgaben steigen auf 526 Mio. Euro

Hinter den Zahlen steckt eine strategische Weichenstellung: BioNTech investiert massiv in seine Krebsmedikamenten-Pipeline, während das COVID-Geschäft nur noch geringe Erträge bringt. "Wir bauen gezielt ein Portfolio an Onkologie-Produkten auf, um bis 2030 zu den führenden Biotech-Unternehmen zu gehören", so das Management.

Analysten halten trotzdem die Nerven

Trotz der schwachen Zahlen zeigen sich viele Marktbeobachter erstaunlich gelassen:

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  • Morgan Stanley senkt Kursziel leicht auf 132 Dollar, behält aber "Overweight"-Rating
  • Citigroup bestätigt "Buy"-Empfehlung trotz Zielkorrektur auf 140 Dollar
  • Konsens-Kursziel liegt bei rund 136 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Einige Analysten verweisen auf zunehmende regulatorische Risiken für mRNA-Technologien und sehen die Profitabilität 2025 in weiter Ferne. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits ein Viertel ihres Werts verloren hat, reagierte auf die Zahlen mit einem weiteren Absturz.

Onkologie als Rettungsanker?

Alle Hoffnungen ruhen nun auf der Krebsforschung. Mit BNT323 will BioNTech noch in diesem Jahr erstmals ein Onkologie-Medikament zur Zulassung einreichen. Der milliardenschwere Cash-Polster von 15,9 Mrd. Euro gibt dem Unternehmen dabei Luft für teure klinische Studien.

Doch die Frage bleibt: Kann BioNTech den Übergang vom Impfstoff-Hersteller zum breit aufgestellten Biotech-Konzern meistern – bevor die Kriegskasse erschöpft ist? Die nächsten klinischen Daten werden entscheidend sein.

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