BioNTech steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten CureVac droht zu scheitern. Während die Mainzer ihre Onkologie-Pipeline massiv ausbauen wollen, haben bislang nur 37 Prozent der CureVac-Aktionäre dem Deal zugestimmt – benötigt werden aber 80 Prozent. Kann BioNTech den strategischen Coup noch retten?

CureVac-Deal hängt am seidenen Faden

Die Zahlen sind ernüchternd: Obwohl BioNTech bereits im Juni die Übernahme des Tübinger mRNA-Spezialisten CureVac angekündigt hatte, fehlt noch immer die entscheidende Mehrheit. Bei einem Aktientauschangebot von rund 5,46 US-Dollar je CureVac-Aktie haben sich bisher nur Anteilseigner mit knapp 37 Prozent der Anteile für den Deal ausgesprochen.

Für BioNTech-Chef Ugur Sahin ist das ein Rückschlag, denn die Transaktion soll das Unternehmen entscheidend stärken. CureVacs mRNA-Patentportfolio und die erweiterte Onkologie-Pipeline könnten BioNTech dabei helfen, sich endgültig vom Image des reinen Corona-Impfstoff-Herstellers zu lösen. Das Zeitfenster wird knapp – und die Unsicherheit belastet.

Charttechnik zeigt Stärke trotz Übernahme-Drama

Paradoxerweise sendet die BioNTech-Aktie aus technischer Sicht positive Signale. An der NASDAQ konnte der Titel zuletzt rund 9 US-Dollar zulegen und durchbrach sowohl die 20-Tage- als auch die 50-Tage-Linie. Am Freitag stieß der Kurs sogar an das obere Bollinger-Band – ein Zeichen für Aufwärtsdynamik.

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Dennoch warnen Analysten vor zu viel Euphorie: Die Aktie bewegt sich weiterhin in einer hochvolatilen Seitwärtsbewegung. Solange der CureVac-Deal ungewiss bleibt, dürften die Kursschwankungen hoch bleiben.

Branche im Aufwind – BioNTech profitiert mit

Unterstützung erhält BioNTech vom wieder erstarkenden Biotech-Sektor insgesamt. Nach monatelanger Schwäche schöpfen Marktbeobachter wieder Optimismus – positive Studienergebnisse und erfolgreiche Produkteinführungen unterstreichen das Innovationspotenzial der Branche.

Für BioNTech kommt das zur rechten Zeit: Das Unternehmen plant noch bis Ende 2025 den ersten Zulassungsantrag für ein eigenes Krebsmedikament einzureichen. Der Wandel vom Corona-Gewinner zum diversifizierten Onkologie-Player nimmt Fahrt auf – sofern die CureVac-Übernahme gelingt.

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