Biogen Aktie: Der Damm ist gebrochen!
Die Europäische Kommission genehmigt Leqembi als erste Therapie gegen Alzheimer-Ursachen. Ein Meilenstein für Patienten und Unternehmen.
Biogen und Partner Eisai haben es in Europa geschafft. Nach langem Ringen kam nun endlich das ersehnte grüne Licht aus Brüssel für ihr Alzheimer-Medikament.
Die Europäische Kommission hat am 15. April 2025 dem Antikörper Leqembi (Wirkstoff: Lecanemab) die offizielle Marktzulassung erteilt. Das ist ein echter Meilenstein, handelt es sich doch um die erste Therapie in der EU überhaupt, die direkt an einer der Ursachen der Krankheit ansetzt. Kein Wunder, dass die Erleichterung bei den Unternehmen spürbar ist.
Was bedeutet die Zulassung genau?
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Das Medikament richtet sich an erwachsene Patienten, die sich im Frühstadium von Alzheimer befinden. Das umfasst leichte kognitive Beeinträchtigungen oder eine milde Demenz, bei denen aber bereits Amyloid-Ablagerungen im Gehirn nachgewiesen wurden.
Eine wichtige Einschränkung gibt es: Die Zulassung ist spezifisch für Patienten gedacht, die entweder keine oder nur eine Kopie des Risikogens Apolipoprotein E e4 (ApoE e4) tragen. Diese genetische Gruppe scheint weniger anfällig für bestimmte Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen zu sein.
Leqembi ist damit der erste zugelassene Antikörper in der EU, der gezielt sowohl die toxischen löslichen Vorstufen (Protofibrillen) als auch die unlöslichen Amyloid-Plaques im Gehirn bekämpft und reduziert. Genau diese Mechanismen gelten als Haupttreiber für den Nervenzellschaden bei Alzheimer.
Ein riesiger Markt und hohe Erwartungen
Warum ist diese Nachricht so bedeutend? Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Europa über 20 Millionen Menschen von leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder Alzheimer-Demenz betroffen sind. Der Bedarf an Behandlungen, die den Krankheitsfortschritt tatsächlich verlangsamen können, ist immens.
Biogen-Chef Christopher A. Viehbacher betonte die Bedeutung dieser Zulassung als einen wegweisenden Fortschritt in einem Bereich, in dem es über zwei Jahrzehnte kaum echte Innovationen gab. Die Hoffnung ist, dass durch die Reduzierung der Amyloid-Last im Gehirn der kognitive Abbau verlangsamt wird.
Die Partnerschaft zwischen Eisai und Biogen sieht vor, dass Eisai die Federführung bei Entwicklung und Zulassung innehatte. Beide Unternehmen werden Leqembi nun gemeinsam vermarkten, wobei Eisai das letzte Wort bei Entscheidungen hat und als Zulassungsinhaber auftritt.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Zulassung durch die EU-Kommission ist der erste, entscheidende Schritt. Nun beginnt allerdings die nächste Phase: die Verhandlungen mit den nationalen Behörden über die Kostenerstattung. Das ist oft ein langwieriger Prozess.
Das Ziel ist klar: Leqembi soll so schnell wie möglich für die geeigneten Patientengruppen in den EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen verfügbar gemacht werden. Es bleibt abzuwarten, wie zügig dieser Prozess in den einzelnen Ländern voranschreitet.
Für Biogen und Eisai markiert diese Zulassung einen wichtigen Erfolg. Jetzt wird sich zeigen, wie sich dieser Meilenstein auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens auswirkt. Das könnte spannend werden!
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