BHP, früher als BHP Billiton bekannt, steht derzeit vor erheblichen rechtlichen Herausforderungen und durchläuft gleichzeitig bedeutende Führungswechsel. Die Aktie schloss am Mittwoch bei 23,14 Euro und liegt damit mehr als 13 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

In Großbritannien laufen aktuell Gerichtsverfahren bezüglich des katastrophalen Dammbruchs von 2015 am Samarco-Joint-Venture in Brasilien. Die Tragödie forderte 19 Todesopfer und verursachte massive Umweltschäden. Ein Londoner Richter prüft derzeit die Haftbarkeit von BHP, während die Kläger Schadensersatzforderungen in Höhe von 36 Milliarden Pfund (47 Milliarden Dollar) stellen. BHP argumentiert, dass das Unternehmen weder Eigentümer noch Betreiber des Damms war und stellt zudem die Rechtzeitigkeit der Klagen in Frage.

Einigung mit brasilianischen Behörden

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Im Oktober 2024 erzielten BHP und Vale eine Einigung mit den brasilianischen Behörden über 32 Milliarden Dollar zur Bewältigung der Folgen der Damm-Katastrophe. Diese Vereinbarung umfasst etwa 8 Milliarden Dollar, die bereits für Entschädigungen und Sanierungsmaßnahmen vorgesehen sind. Die verbleibenden Mittel sind für Zahlungen an die Regierung und Umweltsanierungsinitiativen bestimmt. Die Einigung deckt jedoch nicht alle rechtlichen Auseinandersetzungen ab, insbesondere nicht die laufende Sammelklage in Großbritannien.

Der Konzern verzeichnet derzeit einen beträchtlichen Abstand von mehr als 18 Prozent zu seinem 52-Wochen-Hoch von 28,34 Euro, das im Mai 2024 erreicht wurde. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang von über 7 Prozent gegenüber dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen längerfristigen Abwärtstrend hindeutet.

Neuer Vorstandsvorsitzender

Im Februar 2025 gab BHP die Ernennung von Ross McEwan zum neuen Vorstandsvorsitzenden bekannt. Er wird die Nachfolge von Ken MacKenzie antreten, der Ende März in den Ruhestand geht. McEwan bringt umfangreiche Erfahrungen aus seiner Zeit bei der Royal Bank of Scotland mit, wo er eine entscheidende Rolle bei der Restrukturierung der Organisation nach der Finanzkrise spielte. Seine Führung wird voraussichtlich BHP durch die aktuellen Herausforderungen und strategischen Entscheidungen leiten.

Trotz dieser Herausforderungen hält BHP an seinem Engagement für nachhaltige Bergbaupraktiken fest. Das Unternehmen arbeitet weiterhin an der Bewältigung von Umweltproblemen und strebt die Aufrechterhaltung von Sicherheitsstandards in seinen weltweiten Betrieben an.

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