Der US-Versicherer verzeichnet starkes Wachstum bei Prämien und Investmenterträgen, doch der Gewinn je Aktie enttäuscht. Wer hat recht – die Analysten oder die Großanleger?

Versicherer W. R. Berkley überzeugt mit Rekord-Prämien und steigenden Investmenterträgen – doch warum reicht das nicht für die Analysten?

Solide Zahlen mit kleinem Schönheitsfehler

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Der US-Versicherungskonzern legte im ersten Quartal 2025 ein robustes Wachstum an den Tag:

  • Operativer Umsatz kletterte um 8,7% auf 3,547 Mrd. Dollar
  • Netto-Prämieneinnahmen erreichten mit 3,1 Mrd. Dollar einen neuen Rekord
  • Investmenterträge sprangen um 12,6% nach oben

Doch der Jubel wird gedämpft: Der Gewinn je Aktie von 1,01 Dollar verfehlte knapp die Erwartungen von 1,08 Dollar. Ein klassischer Fall von "gut, aber nicht gut genug" für die Märkte.

Institutionelle Anleger zeigen Vertrauen

Während einige Analysten zögern, setzen große Investoren klar auf Berkley:

  • Amundi stockte seine Position im letzten Quartal um 43% auf
  • Institutionelle Anleger halten insgesamt 68,8% der Anteile

Die Kauflaune der Profis deutet darauf hin, dass sie in Berkley mehr Potenzial sehen als die durchschnittliche "Hold"-Empfehlung der Analysten vermuten lässt.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der soliden Fundamentaldaten bleiben viele Beobachter zurückhaltend:

  • Wells Fargo erhöhte zwar leicht auf 70 Dollar, bleibt aber bei "Equal Weight"
  • Barclays sieht mit 62 Dollar sogar noch weniger Luft nach oben
  • Durchschnittskursziel liegt aktuell bei 67,64 Dollar

Offenbar sorgen sich die Experten, ob Berkley seine Wachstumsdynamik in einem hart umkämpften Marktumfeld halten kann. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wer recht behält – die vorsichtigen Analysten oder die zuversichtlichen Großanleger.

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