Bericht über Mängel in 'Dreamliner'-Werk erhöht Druck auf Boeing
22.04.2019 | 15:01
Ein Bericht über angebliche Mängel bei der
Produktion des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" bringt den
US-Luftfahrtriesen Boeing
Konkret geht es demnach um teilweise massive Sicherheitsbedenken bei der "Dreamliner"-Herstellung in Boeings Werk in North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Hausgemachte Probleme wie überhöhter Produktionsdruck und mangelnde Qualifikation von Mitarbeitern sollen angeblich zu gefährlichen Mängeln bei der Fertigung geführt haben. So seien etwa Metallspäne nicht ordentlich beseitigt und defekte Teile in den Fliegern installiert worden, heißt es in dem Bericht.
Boeing wies die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen produziere im Werk in South Carolina auf dem höchsten Qualitätsniveau seiner Geschichte, erklärte Boeings Leiter der Verkehrsflugzeugsparte, Kevin McAllister. Der US-Konzern steht nach zwei Abstürzen seiner bestverkauften Baureihe 737 Max binnen weniger Monate bereits massiv in der Kritik. Nach ersten Ermittlungsberichten steht ein Herstellerfehler bei einer Steuerungssoftware im Verdacht, eine entscheidende Ursache für die Unglücke mit insgesamt 346 Todesopfern gewesen zu sein./hbr/DP/he
ISIN US0970231058
AXC0018 2019-04-22/15:01
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