Beiersdorf meldet höhere Umsätze als erwartet, angetrieben von Derma-Sparte und Tesa. Trotz Schwächen bei La Prairie bleibt die Jahresprognose stabil.

Die Aktie von Beiersdorf konnte am Dienstag zulegen. Nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal kletterte der Kurs in Frankfurt um über 2 Prozent. Was steckt dahinter? Der Konsumgüterkonzern hat bei den Umsätzen leicht besser abgeschnitten als von vielen erwartet.

Im ersten Jahresviertel stieg der Konzernumsatz auf 2,69 Milliarden Euro. Das ist ein organisches Wachstum von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit etwas weniger, nämlich 2,65 Milliarden Euro, gerechnet.

Spatenweise Licht und Schatten

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Woher kommt das Wachstum? Besonders die Derma-Sparte mit Marken wie Eucerin und Aquaphor zeigte sich stark. Hier gab es ein sattes organisches Plus von über 11 Prozent – das lag über den Markterwartungen von knapp 11 Prozent. Getrieben wurde dies durch gute Nachfrage in den Schwellenländern und Nordamerika.

Auch die Kernmarke Nivea legte organisch um 2,5 Prozent zu. Das klingt vielleicht nicht spektakulär, ist aber ebenfalls mehr, als die Analysten mit 1,5 Prozent auf dem Zettel hatten. Der eigentliche Überraschungskracher war jedoch das Klebstoffgeschäft Tesa. Mit einem organischen Umsatzsprung von 10,7 Prozent ließ Tesa die Konsensschätzung von nur 3,3 Prozent weit hinter sich. Verantwortlich dafür war vor allem das starke Elektronikgeschäft.

Aber wo Licht ist, ist meist auch Schatten. Die Luxusmarke La Prairie musste Federn lassen. Hier brachen die Verkäufe organisch um 17,5 Prozent ein. Als Grund werden die schwierigen Marktbedingungen in China genannt. Regional betrachtet zeigte sich Amerika mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent schwach, während Europa um 1,8 Prozent und die Region Afrika/Asien/Australien um 9 Prozent zulegten.

Experten sehen Potenzial

Wie bewerten die Profis die Lage? Analysten von Jefferies meinten, die Zahlen für das erste Quartal seien wohl ausreichend, um die Aktie zu stützen. Sie sehen positiv, dass Beiersdorf auch dann Wachstumschancen nutzt, wenn andere mit schwächelnden Kategorien zu kämpfen haben. Ihre Einstufung bleibt daher „Buy“. Klingt doch vielversprechend, oder?

Prognose für 2025 hält

Und wie geht es weiter? Trotz aller Unsicherheiten in der Weltwirtschaft hält das Management an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Man erwartet weiterhin ein organisches Konzernumsatzwachstum zwischen 4 und 6 Prozent. Die bereinigte Ergebnismarge (EBIT) soll leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Diese Ziele gelten auch für die Sparten Consumer und Tesa im Detail. Man bleibt also auf Kurs.

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