Der Recyclingkonzern verzeichnet trotz herausforderndem Wirtschaftsumfeld ein Umsatzplus von 5 Prozent und plant weiteres zweistelliges Wachstum für 2025.


Die Befesa-Aktie schloss am Freitag bei 26,60 Euro mit einem Tagesverlust von 2,21 Prozent. Auf Monatssicht steht dennoch ein beachtliches Plus von 15,05 Prozent zu Buche, während die Aktie seit Jahresbeginn um 26,79 Prozent zulegen konnte. Das Recyclingunternehmen hat im Geschäftsjahr 2024 trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds eine solide Leistung erbracht und seinen Umsatz um 5 Prozent auf 1.239 Millionen Euro gesteigert.


Besonders bemerkenswert entwickelte sich das bereinigte EBITDA, das um 17 Prozent auf 213 Millionen Euro anstieg, wobei im vierten Quartal mit 62 Millionen Euro ein Rekordwert erzielt wurde. Der operative Cashflow verzeichnete eine Zunahme von 30 Prozent auf 192 Millionen Euro, unterstützt durch eine starke Cash-Konversion. Diese positive Entwicklung ermöglichte es Befesa, den Verschuldungsgrad zum Jahresende 2024 auf das angestrebte Niveau von 2,9x zu reduzieren.


Strategische Positionierung und regionale Entwicklungen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Befesa S?


Die Geschäftsstrategie von Befesa profitiert von zwei wesentlichen Markttrends: Zum einen fördern strengere Umweltvorschriften die Nachfrage nach effizienten Recyclinglösungen, zum anderen begünstigt die steigende Verfügbarkeit von Stahl- und Aluminiumschrott das Kerngeschäft des Unternehmens. Diese Rahmenbedingungen unterstützen die Position von Befesa als wichtiger Akteur in der Kreislaufwirtschaft.


In den USA konzentriert sich das Unternehmen auf Fortschritte bei seinen Recyclingoperationen mit besonderem Fokus auf Kostenreduzierung im Zinkraffinierungssegment, das 2024 einen negativen Ergebnisbeitrag von 15 Millionen Euro verzeichnete. Die Geschäftsentwicklung in China bleibt hingegen verhalten, mit einer Anlagenauslastung von lediglich 50 Prozent. Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen wurden die ursprünglich geplanten Expansionsvorhaben in diesem Markt vorerst zurückgestellt.


Ausblick und Investorenperspektive


Für 2025 prognostiziert Befesa ein zweistelliges EBITDA-Wachstum gegenüber dem Vorjahr und plant, den Verschuldungsgrad weiter auf unter 2,5x zu senken. Das Unternehmen sieht jährliche Investitionen von bis zu 100 Millionen Euro vor, die sich auf Projekte mit schneller Kapitalrendite konzentrieren, insbesondere auf die Erweiterungen in Palmerton und Bernburg. Die Dividendenpolitik bleibt mit Ausschüttungen von 40-50 Prozent des Nettogewinns unverändert.


Die Marktposition von Befesa erhielt zuletzt zusätzliche Bestätigung, als Berichte vom 17. März 2025 darauf hindeuteten, dass die Private-Equity-Firma Triton Partners ihre Beteiligung am Unternehmen ausgebaut hat. Gleichzeitig haben Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking ihr Kursziel für die Befesa-Aktie von 35 auf 42 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt. Mit einem aktuellen Kurs, der noch 27,48 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 36,68 Euro liegt, aber bereits 47,53 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 18,03 Euro notiert, spiegelt die Aktie die verbesserte operative Leistung und die positive Markteinschätzung wider.


Befesa S-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Befesa S-Analyse vom 30. März liefert die Antwort:

Die neusten Befesa S-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Befesa S-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Befesa S: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...