Befesa verzeichnet deutliches EBITDA-Wachstum und senkt Schulden, doch hohe Energiekosten und schwache Stahlproduktion stellen Herausforderungen dar.

Die Befesa-Aktie zeigt sich in letzter Zeit erstaunlich robust – trotz schwieriger Rahmenbedingungen für die europäische Stahlindustrie. Der Spezialist für Recycling von Stahlstaub und Aluminiumrückständen konnte im vierten Quartal 2024 einen kräftigen Gewinnsprung verbuchen. Doch können die aktuellen Wachstumsraten angesichts steigender Energiekosten und schwacher Stahlproduktion in Europa gehalten werden?

Finanzielle Stärke überzeugt Analysten

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Die jüngsten Zahlen des Luxemburger Unternehmens lesen sich durchaus beeindruckend:

  • Das bereinigte EBITDA stieg im Q4 um 27% gegenüber dem Vorquartal auf 62 Millionen Euro
  • Für das Gesamtjahr 2024 verzeichnete Befesa ein EBITDA-Wachstum von 17% auf 213 Millionen Euro
  • Die Nettoverschuldung konnte von 662 auf 619 Millionen Euro reduziert werden
  • Der Leverage-Ratio verbesserte sich von 3,4x auf 2,9x

Diese solide Performance hat auch die Analysten überzeugt. Jefferies und Hauck & Aufhauser bekräftigen ihre "Buy"-Empfehlungen mit Kurszielen von 35 bzw. 33,10 Euro – was ein beträchtliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau suggeriert.

Wachstumspläne vs. makroökonomische Risiken

Für 2025 peilt Befesa eine weitere EBITDA-Steigerung von 10-20% an und will den Verschuldungsgrad unter 2,5x drücken. Geplant sind Investitionen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr. Doch die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen:

Die schwache Stahlproduktion in Europa, hohe Energiepreise und nur moderate Auslastungsraten in China könnten das ambitionierte Wachstum bremsen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Schafft es Befesa, seine Recycling-Expertise in nachhaltige Gewinne umzumünzen – oder droht eine Ernüchterung?

Die Aktie hat sich in den letzten Tagen zwar erholt, bleibt aber deutlich unter ihren Höchstständen. Ob die positive Analystenstimmung gerechtfertigt ist, wird sich zeigen, wenn die nächsten Quartalszahlen die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells unter Beweis stellen müssen.

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