Der langjährige Beckenbauer-Vertraute Fedor Radmann hat sich im Sommermärchen-Prozess vor dem Frankfurter Landgericht ausführlich zu der Millionen-Zahlung im Zentrum des WM-Skandals geäußert. Bei seinem Zeugenauftritt bekräftigte der 80-Jährige, dass eine Überweisung von zehn Millionen Schweizer Franken auf ein Konto des damaligen FIFA-Funktionärs Mohamed bin Hammam als Sicherheit für einen späteren 250-Millionen-Franken-Zuschuss der FIFA für die WM 2006 gedacht gewesen sei. Die FIFA habe diese Zahlung gefordert und er selbst habe sie angebahnt, erklärte Radmann. Nach einem Vier-Augen-Gespräch zwischen dem damaligen FIFA-Präsidenten Joseph Blatter und WM-OK-Chef Franz Beckenbauer Ende 2001 habe ihn der im Vorjahr verstorbene "Kaiser" darüber informiert, dass es mit dem von den WM-Organisatoren erhofften FIFA-Zuschuss nicht schlecht aussehe. Beckenbauer habe Radmann darum gebeten, Kontakt zu Bin Hammam aufzunehmen. Dies habe er auch getan, berichtete der 80-Jährige. Zweck der Zahlung bis heute unklar