Kein großer Wurf bei der ersten Gehaltsrunde für den öffentlichen Dienst: Nach 3,5-stündigen Gesprächen zwischen Regierung und Gewerkschaft gibt es noch keine Einigung. Jetzt entscheiden die Gremien, ob überhaupt verhandelt wird. Die Regierung zeigt sich dennoch optimistisch.

Gewerkschaft prüft Verhandlungseintritt

Eckehard Quin, Vorsitzender der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, bleibt nach der ersten Runde vorsichtig. "Wir werden nun in die Gremien gehen und entscheiden, ob wir in Verhandlungen eintreten", so seine ernüchternde Bilanz. Die Regierungsvertreter signalisierten hingegen Hoffnung auf eine positive Entscheidung der Gewerkschaftsseite.

Die Spannung steigt: Wird es zu weiteren Verhandlungen kommen oder droht ein Stillstand? Die Beamten warten gespannt auf signale aus den Gewerkschaftsgremien.

Internationale Schlagzeilen: Von Hollywood bis Moskau

Während in Wien über Gehälter verhandelt wird, erreichen uns Nachrichten aus aller Welt:

  • Hollywood-Legende gestorben: Robert Redford, Ikone des amerikanischen Kinos, ist mit 89 Jahren verstorben. Der charismatische Star von "Butch Cassidy and the Sundance Kid" prägte Generationen von Filmfans.

  • Wirecard-Skandal: Journalisten haben den flüchtigen Manager Jan Marsalek in Moskau aufgespürt. Der Österreicher soll dort für den russischen Geheimdienst arbeiten – eine spektakuläre Enthüllung drei Jahre nach dem Wirecard-Collapse.

  • New York: Gericht lässt Anklagepunkte fallen: Im Fall des getöteten Versicherungschefs in Manhattan hat das Gericht Terrorvorwürfe fallengelassen. Auch die Anklage wegen vorsätzlichen Mordes wird nicht weiterverfolgt.

Ukraine-Konflikt: Neue Eskalationsstufe

Die geopolitischen Spannungen nehmen weiter zu: Russland und Belarus haben bei ihrem gemeinsamen Manöver "Sapad" offenbar auch den Einsatz taktischer Atomwaffen geübt. Machthaber Lukaschenko bestätigte die Übungen mit den Worten: "Wir üben dort alles."

Gleichzeitig strebt der Kreml neue Gespräche mit den USA im Herbst an. Die aktuelle Lage bleibt angespannt: Russische Angriffe auf die Ukraine gehen unvermindert weiter, Präsident Selenskyj spricht von "Luftterror".

EU einigt sich auf Ukraine-Rückkehrer-Programm

In Brüssel haben die Europaminister einen wichtigen Beschluss gefasst: Ein gemeinsamer EU-Rahmen für die dauerhafte Rückkehr vertriebener Ukrainer wurde abgesegnet. Geplant sind spezielle Informations-Hubs und ein Sondergesandter für Ukrainer in der EU.

Wirtschaft: Börse unter Druck

Die Wiener Börse schloss deutlich im Minus: Der ATX verlor 1,46 Prozent und beendete den Handel bei 4.577,95 Punkten. Die Anleger reagieren vorsichtig auf die geopolitischen Unsicherheiten und den anstehenden US-Leitzinsentscheid.

Bildungskarenz: Neues Modell ab 2026 fixiert

Ab 2026 tritt die Weiterbildungszeit als Nachfolgemodell der Bildungskarenz in Kraft. Die Kosten sinken dabei drastisch: Statt 650 Millionen Euro pro Jahr sind nur noch 150 Millionen Euro budgetiert. Sozialministerin Korinna Schumann hat den Gesetzesentwurf bereits in Begutachtung geschickt.

Die Entwicklung zeigt: In unsicheren Zeiten bleiben Verhandlungen schwierig, während internationale Krisen und Reformen die Agenda bestimmen.