Bayer AG Aktie: Hürden nehmen kein Ende?
Der Pharma- und Agrarkonzern prognostiziert sinkende EBITDA-Werte für 2025, implementiert jedoch umfassende Effizienzmaßnahmen für Wachstum ab 2026.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer steht nach einem erneuten Gewinnrückgang vor einem weiteren schwierigen Geschäftsjahr 2025. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird voraussichtlich auf 9,3 bis 9,8 Milliarden Euro sinken, während es im Jahr 2024 bereits um 13,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zurückgegangen war. Die Erlöse fielen im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 46,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich verzeichnete Bayer 2024 abermals tiefrote Zahlen mit einem Minus von 2,55 Milliarden Euro – nach einem Fehlbetrag von 2,94 Milliarden im Vorjahr. Besonders das Agrargeschäft kämpft mit Herausforderungen wie Preisdruck im Glyphosat-Segment, was zu einem Rückgang der operativen Marge von 21,7 auf 19,4 Prozent führte. Auch die Pharmasparte leidet unter rückläufigen Erlösen mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto, dessen Patentschutz in verschiedenen Regionen ausläuft. Trotz dieser Schwierigkeiten reagierte die Börse positiv: Die Bayer-Aktie legte am Mittwoch um über sechs Prozent zu, bleibt aber seit der ersten Niederlage in einem US-Glyphosat-Prozess im Sommer 2018 mit einem Verlust von rund 75 Prozent deutlich im Minus. Die Dividende bleibt mit elf Cent je Aktie auf minimalem Niveau.
Hoffnungsschimmer durch Umbau und Effizienzprogramm
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Konzernchef Bill Anderson setzt auf eine umfassende Strategie zur Verbesserung der Konzernleistung ab 2026. Im Agrargeschäft wurde ein mehrjähriges Maßnahmenpaket gestartet, das bis 2029 die Gewinnbeiträge um mehr als eine Milliarde Euro jährlich steigern soll. Die entsprechende EBITDA-Marge soll dann im mittleren 20-Prozent-Bereich liegen. Gleichzeitig schreitet die Neuorganisation des Konzerns voran: Das von Anderson eingeführte Dynamic Shared Ownership-Modell soll Hierarchien abbauen und Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen. Dies führte bereits 2024 zum Abbau von etwa 7.000 Stellen, überwiegend Managementpositionen. Die Mitarbeiterzahl sank von fast 100.000 auf gut 92.800. Die Kosteneinsparungen durch den Umbau im Management erreichten planmäßig 500 Millionen Euro und sollen 2025 um weitere 800 Millionen Euro steigen. Bis 2026 peilt der Konzern dauerhafte jährliche Einsparungen von insgesamt 2 Milliarden Euro an. Bei den US-Rechtsstreitigkeiten zu Glyphosat und PCB hofft Anderson weiterhin auf eine Eindämmung der Risiken, möglicherweise durch ein Grundsatzurteil des obersten US-Gerichts.
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