Niedrigere Betriebsausgaben und Risikokosten sowie höhere operative Kernerträge haben den Gewinn der Bawag im ersten Quartal steigen lassen. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 9 Prozent auf 127 Mio. Euro, der Nettogewinn legte um 12 Prozent auf knapp 97 Mio. Euro zu.

Bei den Zahlen war die Bank jeweils etwas besser als Analysten erwartet hatten (siehe Soll / Ist).

Die harte Kernkapitalquote des Konzerns stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. Die operativen Kernerträge der Bank erhöhten sich aufgrund des Volumenswachstum in Kernprodukten um 2 Prozent auf 287 Mio. Euro, der Nettozinsertrag stieg um 3 Prozent auf 215 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich um 3 Prozent auf 73 Mio. Euro. Im ersten Quartal lag der Anteil des Not leidenden Kreditrisikovolumens am gesamten Bawag-Kreditrisikovolumen (NPL Ratio) bei 1,8 Prozent.

Der Ausblick wird bestätigt: Für das Gesamtjahr erwartet das Management einen Gewinn vor Steuern von mehr als 600 Millionen Euro, 2020 sollen es mehr als 640 Millionen sein. Dazu ein Blick auf die Erwartungen der Analysten: 591,8 bzw. 622,7 Millionen - das Management ist leicht optimistischer als der Bloomberg-Konsens.