Ein sattes Umsatzplus von 62 Prozent auf 1,347 Milliarden Dänische Kronen (DKK) im ersten Quartal 2025 – eine Meldung, die am 9. Mai 2025 für Aufsehen sorgte. Nachdem das dänische Impfstoffunternehmen im Vorjahr noch mit gemischten Signalen aufwartete, scheinen nun die Segel neu gesetzt. Doch was steckt wirklich hinter diesem beeindruckenden Jahresauftakt und ist das der erhoffte Befreiungsschlag für die Aktie?

Reisefieber als Umsatzgarant

Der größte Treiber des Erfolgs war zweifellos das Segment der Reiseimpfstoffe. Mit einem Anstieg von 52 Prozent auf 680 Millionen DKK im Vergleich zum Vorjahresquartal übertraf diese Sparte die Erwartungen deutlich. Insbesondere die Nachfrage nach Impfstoffen gegen Tollwut und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) brummte. Ein weiterer Hoffnungsträger, der Chikungunya-Impfstoff Vimkunya, feierte nach seiner Zulassung in den USA und der EU im Februar 2025 seinen Marktstart in den Vereinigten Staaten bereits im März. Die ersten europäischen Märkte sollen im Laufe des ersten Halbjahres 2025 folgen, und auch im Vereinigten Königreich gab es im Mai grünes Licht. Diese Entwicklung untermauert das strategische Ziel, bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 10-12 Prozent in diesem Bereich zu erzielen – ein Ziel, das man aktuell spielend übertrifft.

Staatsgeschäfte: Ein Segen mit Schwankungen?

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Auch das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern, die sogenannte "Public Preparedness", lieferte mit einem Umsatzsprung von 83 Prozent auf 629 Millionen DKK im ersten Quartal 2025 überraschend stark ab. Dies lag laut Unternehmensangaben vor allem an vorgezogenen Lieferungen größerer, bereits bestehender Bestellungen. Das zeigt zwar die Stärke der Produktionskapazitäten, verdeutlicht aber auch die Abhängigkeit von solchen Großaufträgen. Im dritten Quartal 2024 musste dieser Bereich noch einen Umsatzrückgang von 26 Prozent hinnehmen. Für neue Zuversicht sorgte jedoch im Mai 2025 die US-Regierung, die Optionen für weitere Lieferungen des Pockenimpfstoffs JYNNEOS im Wert von 143,6 Millionen US-Dollar für das Jahr 2026 zog. Zudem erhielt die gefriergetrocknete Version von JYNNEOS im März 2025 die FDA-Zulassung, was bestehende Verträge mit der US-Regierung stützt.

Die Kasse stimmt – reicht das Momentum?

Die operative Profitabilität (EBITDA) kletterte im ersten Quartal 2025 auf 420 Millionen DKK, was einer beeindruckenden Marge von 31 Prozent entspricht – ein deutlicher Sprung gegenüber den mageren 3 Prozent im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an seiner Prognose fest: Ein Umsatz zwischen 5,7 und 6,7 Milliarden DKK und eine EBITDA-Marge von 26 bis 30 Prozent werden weiterhin anvisiert. Zur Erinnerung: Bereits 2024 konnte das Unternehmen mit einem Umsatz von 5,7 Milliarden DKK und einer EBITDA-Marge von 28 Prozent am oberen Ende der eigenen Erwartungen abschließen. Das Finanzpolster wirkt solide; schon Ende des dritten Quartals 2024 verfügte man über eine Nettoliquidität von knapp 1,86 Milliarden DKK. Trotzdem bleibt die Aktie, die am 8. Mai 2025 bei 155,1 DKK notierte und in den vergangenen 52 Wochen zwischen 123,3 und 300 DKK schwankte, ein Papier für Anleger mit starken Nerven. Die frischen Zahlen könnten nun jedoch für neuen Auftrieb sorgen.

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