Der Baustahlmarkt präsentiert sich aktuell mit regional stark unterschiedlicher Dynamik. Während China leichte Preisanstiege verzeichnet, zeigt Europa ein klares Nord-Süd-Gefälle mit stabilen Preisen im Norden und deutlichen Abschlägen im Süden.

Chinas Stahlmarkt in Bewegung

Mehrere chinesische Stahlhersteller haben ihre Richtpreise angehoben. Anhui Changjiang Steel und Shougang Changzhi erhöhten die Preise für Betonstahl, Betonstahl im Bund und Walzdraht jeweils um 20 Yuan pro Tonne. Meijin Construction Materials zog nach und setzte die Ab-Werk-Preise für Betonstahl (Φ18-22mm HRB400E) ebenfalls um 20 Yuan auf 3.350 Yuan herauf.

  • Dezember-Kontrakte für Bewehrungsstahl an der SHFE: +7 Yuan auf 3.116 Yuan/Tonne
  • Eisenerz-Futures in Dalian: +1,56% auf 718 Yuan (Höchststand seit drei Wochen)
  • Stahl-Rebar-Futures im Mai: 3.135 CNY (sechswöchiges Hoch)

Doch die Entwicklung bleibt volatil: Am 14. Mai sanken Betonstahl-Futures um 0,2% auf 3.042 Yuan, während Eisenerz um 2,24% auf 798,5 Yuan/Tonne stieg.

Peking erwägt landesweite Produktionskürzungen gegen Überkapazitäten und die schwache Baukonjunktur. Die Exportzahlen zeigen deutliche Steigerungen:

  • Stahlstabexporte Q1: +112% auf 839.687 Tonnen
  • Walzstahlexporte: +55% auf 1,43 Mio. Tonnen
  • Stahlknüppelexporte: Verzehnfachung auf 1,44 Mio. Tonnen

Europa: Norden stabil, Süden unter Druck

In Nordeuropa, einschließlich Deutschland, halten sich die Betonstahlpreise stabil bei 675 Euro/Tonne. Ganz anders im Süden:

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  • Italien: 550-600 Euro/Tonne (von 580-620 eine Woche zuvor)
  • Spanien: unverändert bei 610-620 Euro/Tonne
  • Walzdraht (Südeuropa): -10-20 Euro auf 590-610 Euro/Tonne

Günstige türkische Importe und fallende Schrottpreise setzen die Margen unter Druck. In Norditalien wurde Betonstahl zu 550-570 Euro/Tonne ab Werk angeboten, im Süden zu 570-600 Euro.

Nordeuropäische Werke kämpfen derweil damit, die Preise für warmgewalztes Coil über 650 Euro/Tonne zu heben. Kleinere Mengen könnten bis 670 Euro/Tonne erzielen.

Globale Einflussfaktoren

Ein vorläufiges US-China-Handelsabkommen mit geplanten Zollsenkungen brachte kurzfristigen Optimismus. Doch anhaltende Unsicherheiten und mögliche Nachfrageeinbrüche belasten die Stimmung.

Weitere Markttreiber:

  • Erwarteter Produktionsrückgang bei Roheisen ab Mitte Mai
  • Tata Steel steigerte Produktion auf Rekordniveau: +4,3% auf 21,7 Mio. Tonnen
  • Metallurgische Kohle in China: -4 USD/mt auf 175 USD/mt EXW
  • Hochöfen: Betriebsbereitschaft bei 88,63% (-0,33 Prozentpunkte)
  • Wartungsarbeiten betreffen 1,1138 Mio. Tonnen Baustahlproduktion (+28.700 Tonnen)

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