Am Bau läuft’s derzeit rund - das beweisen die Ergebnisse der Branchenvertreter, die durchwegs als gelungen eingestuft wurden, und etwa bei Porr und Strabag zu ordentlichen Kursgewinnen führte. Auch Zulieferer Wienerberger entwickelte sich zuletzt an der Börse gut - dies nach einem Blick ins 1. Quartal. Allesamt profitieren die Österreicher von ihren starken Deutschland-Standbeinen. Die es wohl auch bleiben. Denn die deutsche Bauwirtschaft rechnet in diesem Jahr mit einem ähnlich kräftigen Umsatzwachstum wie 2017. Die Einnahmen dürften um 2,6 Prozent auf nahezu 324 Mrd. Euro steigen, heißt es aus der Bundesvereinigung Bauwirtschaft: „Noch liegen immense Bauaufgaben vor uns, man denke nur an die 1,5 Millionen neuen Wohnungen, die in den kommenden dreieinhalb Jahren gebaut werden sollen", begründet der Vorsitzender der Bundesvereinigung, Karl-Heinz Schneider, diese Prognose. Auch in anderen Bereichen gebe es viel zu tun. „Die gesamte öffentliche Infrastruktur muss erneuert und ausgebaut werden.” Die Digitalisierung zieht zudem Bauaufgaben nach sich, um Breitband flächendeckend überhaupt zu ermöglichen. „Daher blicken wir mit großer Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr.” Anleger setzen auf die Story: Bei den Echtgeld-Wikifolios gab es im April bei Porr und Strabag beinahe nur Käufe - die Verkäufe erreichten vom Gesamtvolumen weniger als zwei Prozent.

Wikifolianer kommentieren. ‘Base Value Aktien-Werte’ zu Immofinanz: „IMMOFINANZ startet Bieterverfahren für einen Paketverkauf ihrer 26%-Beteiligung an der CA Immobilien Anlagen AG. Bis 30.04. sollen sich Interessenten melden. #Meine Beurteilung: O.k., nach dem gestrigen Kauf der Anteile an S IMMO ist nun klar, wie sich das Immofinanz weiter vorstellt. Anstatt die Verschmelzung mit der etwa gleich großen CA Immobilien zu betreiben wird stattdessen ein Kauf-/Verschmelzung mit S IMMO durch geführt. Da die S IMMO nur gut halb so groß wie CA Immobilien ist, dürfte der Paketverkauf eine Übernahme zu großen Teilen finanzieren. Nebenbei bereinigt sich auch die unübersichtliche Lage im österreichischen Immobilienmarkt mit 3 Playern. Und gegenüber Starwood (mit dem Übernahmeangebot über 5% Immofinanz und 26% CA Immo) geht man auch in die Offensive. Gefällt mir, denn momentan kann man im Bieterverfahren sicher sehr hohe Preise erzielen. Sehr geschickte Strategie…”

‘Chancen suchen und finden’ zu AT&S: „AT&S hat in China erneut für die Jahre 2017-2019 das Steuerzertifikat erhalten, wodurch sich der Steuersatz auf Konzernebene von 25% auf 15% reduzieren wird. Dadurch ergibt sich ein deutlich positiver Effekt auf das Ergebnis je Aktie. Dies dürfte der Aktie positive Impulse geben. Ebenso dürfte es die ein oder andere Kurszielanhebung von Seiten der Analysten geben.“

‘Innovation in Europe and US’ zu FACC: „Im schwachen Marktumfeld habe ich die Position bei FACC weiter aufgebaut. Orderbacklog von 5,5 Mrd. US-Dollar, starke Trendkennzahlen bei sonst schwachem seitwärts/abwärts Markt die letzten Monate, Aufnahme in den ATX und guter Ausblick für die Zukunft vom Management stimmen mich positiv. Mitte Mai kommen die nächsten Zahlen...”

‘Special Situations’ zu S&T: „S&T: 2017 war ein Rekordjahr für das Unternehmen. Der Umsatz des österreichischen Technologiekonzerns schnellte um 75 Prozent auf 882 Mio. Euro nach oben. Das EBITDA hat sich mit 68 Mio. Euro fast verdoppelt. Es lag damit noch oberhalb der erst im dritten Quartal erhöhten Prognose von 60 Mio. Euro. „Neben der erfolgreichen Integration der Kontron haben wir uns voll auf die Kernmärkte IoT und Industrie 4.0 fokussiert, an deren enormen Wachstum von rund 16% jährlich wir bereits partizipieren“, erklärte Vorstandsvorsitzender Hannes Niederhauser. Unter dem Strich verdiente S&T knapp 30 Mio. Euro und damit 44% mehr als ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen mit 0,13 Euro je Aktie eine um 30 Prozent höhere Dividende erhalten. Im laufenden Jahr will Niederhauser weiterhin die Milliardengrenze beim Umsatz knacken. Bis 2023 sollen sich die Erlöse dann auf zwei Mrd. Euro verdoppeln. Auch die Ergebnisse sollen weiter steigen: Für 2018 sind beim Ebitda 80 Mio. Euro geplant. Bei der Prognose dürfte sich Niederhauser noch Luft nach oben gelassen haben. Insofern ist die jüngste Kursschwäche, von der sich die Aktie inzwischen schon wieder deutlich erholt hat, nicht zu erklären. Denn die Bewertung des Titels ist moderat. Ein Langfristinvestment!” 

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