Basketball-EM: Favoritensterben geht weiter – Finnland und Georgien schocken die Großen

Das Turnier in Lettland entwickelt sich zum Albtraum aller Titelanwärter. Nach dem überraschenden Aus des Titelverteidigers Spanien in der Vorrunde erleben nun auch die Topfavoriten Serbien und Frankreich ein frühes EM-Ende.
Serbiens Traum platzt gegen finnische Kampfmaschine
Vize-Weltmeister Serbien musste bereits im Achtelfinale die Segel streichen. Das Team um Superstar Nikola Jokic unterlag Finnland mit 86:92 in einem atemlosen Duell. Über weite Strecken zeigten sich die Finnen als die entschlossenere und aktivere Mannschaft.
In der nervenaufreibenden Schlussphase bewahrten die Skandinavier kühlen Kopf und sicherten sich den historischen Sieg. Eine Sensation, die das Turnier auf den Kopf stellt!
Georgien setzt Frankreich schachmatt
Doch damit nicht genug: Im parallel laufenden Spiel feierte Georgien einen ebenso spektakulären Erfolg. Das Team bezwang Olympia-Silbermedaillengewinner Frankreich mit 80:70 und setzte damit den nächsten Paukenschlag.
Die Franzosen traten zwar ohne ihre NBA-Stars an, doch das allein erklärt nicht die enttäuschende Leistung. Eine katastrophale Dreierquote von nur 18 Prozent wurde den Titelfavoriten zum Verhängnis.
Aufstieg der Underdogs
Georgien hatte bereits in der Vorrunde für Furore gesorgt, als sie Spanien aus dem Turnier warfen. Jetzt setzen sie ihre Erfolgsserie fort und beweisen: Bei dieser EM ist nichts mehr unmöglich.
Im Viertelfinale treffen die beiden Überraschungsmannschaften nun aufeinander. Finnland gegen Georgien – wer hätte diese Paarung vor einer Woche für möglich gehalten?
Das Favoritensterben geht weiter und macht die Europameisterschaft so unberechenbar wie nie. Die Frage aller Basketball-Fans: Welcher Außenseiter schreibt als nächstes Geschichte?