Basketball-EM: Bühne frei für die Topstars
Riga, Tampere, Katowice (Kattowitz) und Limassol sind die Bühnen, wenn am Mittwoch die 42. Basketball-Europameisterschaft (EuroBasket) der Männer beginnt.
Das Turnier mit 24 Nationen bietet einmal mehr viel Star-Power. Nikola Jokic (Serbien), Luka Doncic (Slowenien), Giannis Antetokounmpo (Griechenland) sowie die deutschen Weltmeister Dennis Schröder und Franz Wagner sind nur einige der großen Namen, die in der NBA ihr Geld verdienen.
Spanien ist Titelverteidiger. Österreich hat sich einmal mehr nicht qualifiziert. Während die Gruppenspiele der Vorrunde zum vierten Mal seit 2015 in vier Ländern zur Austragung kommen, geht die K.o.-Phase ab dem Achtelfinale ausschließlich in der lettischen Hauptstadt in Szene. Der Champion wird am 14. September in Riga gekrönt.
Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Spanien, Frankreich und Serbien zählen zu den "üblichen Verdächtigen". Als Titelanwärter gilt jedenfalls auch Deutschland. Die DBB-Auswahl, die auf den Ex-Oberwarter David Krämer wegen einer Muskelverletzung verzichten muss, war ein Jahr vor dem Gewinn der WM 2023 bereits EM-Dritter.
Österreich blickt auf Lettland und Polen
Schon die Auftaktphase der EuroBasket 2025 hat einiges zu bieten. So treffen etwa in der Gruppe C in Limassol mit Spanien, Griechenland und Italien drei Kaliber aufeinander. Im Pool A in Riga dürfen Vize-Weltmeister Serbien, die Auswahl Lettlands, die in der ersten Hauptrunde der Qualifikation für die WM 2027 ab dem Spätherbst – dann ohne Kristaps Porzingis – ein Gegner Österreichs ist, sowie die Türkei um Alperen Sengun als Favoriten angesehen werden.
Deutschland und Litauen, mit Jakob Pöltls früherem NBA-Teamkollegen Jonas Valanciunas, führen die Gruppe B an, Vize-Europameister Frankreich und Slowenien den aus ÖBV-Sicht ebenfalls interessanten Pool D. Polen, Vierter der Europameisterschaft 2022, ist rot-weiß-roter Auftaktgegner bei der Fortsetzung der WM-Qualifikation.
2029 will auch Österreich endlich zurück im Konzert der Großen in Europa sein. In vier Jahren geht das Turnier in Athen, Ljubljana, Tallinn sowie in Madrid in Szene. Eine ÖBV-Auswahl hat 1977 (!) zum bisher letzten Mal an einer kontinentalen Endrunde teilgenommen.