BASF-Tochter Wintershall Dea mit Milliardenverlust
KASSEL (dpa-AFX) - Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea hat im
vergangenen Jahr von deutlich gestiegenen Öl- und Gaspreise
profitiert. 2022 legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern,
Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) ohne das
Russland-Geschäft auf gut 5,9 Milliarden Euro zu, wie die BASF
Hierin enthalten waren nicht zahlungswirksame Wertminderungen in Höhe von knapp sieben Milliarden Euro, vor allem Abschreibungen auf das Geschäft in Russland, wo sich Wintershall Dea zurückzieht. Zudem nahm der Konzern auch Wertberichtigungen auf das europäische Gastransport-Geschäft der Gesellschaft vor und schrieb die Beteiligung an der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream AG komplett ab. Bereinigt um Sondereffekte wie vor allem die Abschreibung legte der Überschuss ohne dem Russland-Geschäft dank kräftig gestiegener Öl- und Gaspreise von 403 auf 928 Millionen Euro zu.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding und der Dea hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel und Hamburg beschäftigt weltweit knapp 2500 Mitarbeiter. BASF hält gut 70 Prozent an Wintershall Dea. Der Rest gehört LetterOne, einer Beteiligungsgesellschaft, in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Dea-Anteile gebündelt hat./mne/jha/
ISIN DE000BASF111
AXC0106 2023-02-23/08:43
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