Die BASF-Aktie verzeichnete am Freitag einen weiteren Abschlag und verlor gleich 1,79 % (hier geht es um die Börse München). Damit ist der Kurs auf nur noch 41,69 Euro gefallen, was durchaus enttäuschend ist. Dieser Verlust hat auch die Entwicklung der vergangenen fünf Tage maßgeblich beeinflusst: Es ging um rund -2,43 % abwärts. Seit Jahresbeginn liegt die Performance mit einem Minus von 1,82 % nahezu unverändert. Diese Daten unterstreichen eine anhaltende Seitwärtsbewegung, die den DAX-Konzern seit Monaten begleitet. Schade, möchte man meinen - denn die Hoffnungen der Analysten sind groß.

- Die Aktie soll ein Plus auf bis zu über 50 Euro schaffen können. Wie das gelingen soll, ist nicht klar, aber dies wären 20 %. Sehen wir usn die aktuelle Nachrichtenlage an. Denn die Chemieindustrie ist "so optimistisch wie lange nicht", hieß es gestern.

BASF: Sie bleibt noch auf der Stelle stehen 

Trotz der kurzfristigen Volatilität halten Analysten an ihrer positiven Bewertung fest: Das durchschnittliche Kursziel von 50,52 Euro liegt exakt rund 21% über dem aktuellen Niveau. Die Diskrepanz zwischen Marktbewertung und Erwartungen erklärt sich durch die Abhängigkeit des Unternehmens von konjunkturellen Impulsen. Bislang fehlen jedoch klare Signale für eine nachhaltige Erholung der Chemieindustrie, die als zyklischer Sektor besonders empfindlich auf globale Wirtschaftsdaten reagiert. 

Hier geht der Blick in Richtung der Wirtschaftsentwicklung - die ist zumindest in Deutschland inzwischen etwas besser.

Kürzlich bekannt gewordene Transaktionen wie der Verkauf des Styrodur-Geschäfts zeigen, dass BASF sein Portfolio weiter optimiert. Allerdings bleiben solche Maßnahmen ohne messbaren Einfluss auf die aktuelle Bewertung. Die Marktreaktion fiel verhalten aus, da strukturelle Herausforderungen – darunter Energiekosten in Deutschland und Nachfrageschwächen in wichtigen Märkten wie China – weiter dominieren.

Charttechnisch bewegt sich die Aktie seit Wochen in einem engen Korridor zwischen 41 und 44 Euro. Weder die Überwindung wesentlicher Widerstände noch ein Bruch entscheidender Unterstützungsniveaus sind hier aktuell naheliegend. Diese Konsolidierung spiegelt die abwartende Haltung der Anleger wider, die auf konkrete Hinweise für eine Trendwende warten. Anders gesagt: Analysten haben hohe Kursziele, der Markt zögert.