BASF meldet Umsatzrückgang und halbiertes Nachsteuerergebnis, hält jedoch an Jahreszielen fest. Analysten bewerten die aktuelle Lage unterschiedlich.

Die BASF-Aktie zeigt sich nach den jüngsten Quartalszahlen und der Hauptversammlung wie ein Chamäleon: mal stabil, mal wackelig. Während das operative Ergebnis die Erwartungen traf, sorgten ein Umsatzrückgang und ein deutlich schwächeres Nachsteuerergebnis für Stirnrunzeln. Kann der Chemieriese seine Jahresziele noch halten – oder droht eine Korrektur?

Zahlencheck: Licht und Schatten

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Das erste Quartal 2025 offenbarte bei BASF eine zwiespältige Bilanz:

  • Umsatzrückgang: 17,4 Mrd. Euro (-151 Mio. Euro vs. Vorjahr)
  • Operatives Ergebnis stabil: EBITDA vor Sondereinflüssen bei 2,6 Mrd. Euro
  • Gewinneinbruch: Ergebnis nach Steuern halbierte sich fast (837 Mio. Euro vs. 1,4 Mrd. Euro)

Besonders der Gewinnrückgang dürfte Anleger verunsichern. Doch das Management bleibt gelassen und hält an der Jahresprognose fest. Ein kalkulierter Optimismus – oder Wunschdenken?

Dividende als Rettungsanker?

Auf der Hauptversammlung gab es immerhin eine gute Nachricht: Die Aktionäre stimmten einer Dividende von 2,25 Euro je Aktie zu. Wichtige Fakten zur Ausschüttung:

  • Auszahlungstermin: 7. Mai 2025
  • Ex-Tag: 5. Mai 2025
  • Langfristiges Ziel: 12 Mrd. Euro Rückzahlung bis 2028 (Dividenden & Rückkäufe)

Doch reicht das, um die Stimmung zu drehen? Die Aktie notierte zuletzt bei 44,60 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro.

Zollrisiken: BASF in der Komfortzone?

Angesichts drohender Handelskonflikte betont BASF seine lokale Produktion als Trumpfkarte:

  • Europa & Nordamerika: 90% lokale Produktion
  • Asien & Südamerika: 80% lokale Produktion

Finanzvorstand Elvermann sieht den Konzern damit relativ immun gegen direkte Zollfolgen. Doch die indirekten Effekte – etwa Nachfrageschwankungen – bleiben ein unkalkulierbares Risiko.

Analysten gespalten: Kaufsignal oder Finger weg?

Die Expertenmeinungen gehen auseinander:

  • DZ Bank: "Kaufen" mit 60 Euro-Ziel (guter Start ins schwierige Jahr)
  • Jefferies: Leichte Kurszielsenkung auf 52 Euro, aber "Buy" (Nachfrage- und Zollrisiken)

Mit einem RSI von nur 22,3 wirkt die Aktie technisch deutlich überverkauft. Doch ist das eine Einstiegsgelegenheit – oder eine Wertfalle? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen. Bis dahin bleibt BASF ein Spielball zwischen Fundamentaldaten und Makroängsten.

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