Der Schweizer Schokoladenhersteller Barry Callebaut leidet unter stark gestiegenen Kakaopreisen, was zu sinkenden Margen und Analysten-Herabstufungen führt. Wie reagiert das Unternehmen?

Die Aktie des Schweizer Schokoladenherstellers Barry Callebaut steckt in der Baisse – heute verlor sie weitere 3,2 Prozent. Verantwortlich: Ein perfekter Sturm aus explodierenden Rohstoffpreisen und operativen Herausforderungen.

Kakao-Preise explodieren – Margen implodieren

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Der Kakaopreis hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt (+95%). Das hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz:

  • Absatzeinbruch: Umsatz sank im 1. Halbjahr 2025 um 4,7% – Kunden reagieren auf die Preisschocks
  • Margen unter Druck: Nur teilweise Weitergabe der Rohstoffkosten drückt die Profitabilität
  • Cashflow-Alarm: Freier Cashflow bei CHF -2,1 Mio., vor allem durch teure Lagerhaltung

"Das ist ein klassischer Margin-Crush", kommentiert ein Händler. Die Aktie notiert heute bei 758 CHF – weit entfernt vom fairen Wert von 243,82 CHF laut ValueInvesting.io.

Analysten schlagen Alarm: Doppelte Herabstufung

Die Rating-Agenturen ziehen die Notbremse:

  • Barclays stuft von "Overweight" auf "Equalweight" zurück – Kursziel massiv gesenkt
  • Moody's dreht den Ausblick von "stabil" auf "negativ"

Was steckt dahinter? Die Sorge, dass die hohen Kakaopreise länger anhalten könnten als erwartet. Gleichzeitig hakt es beim Kostensenkungsprogramm – die vollständige Wirkung verzögert sich um zwölf Monate.

Notmaßnahmen: Anleihen-Emission und US-Offensive

Doch das Management kontert:

  • Liquiditätssicherung: Frisches Kapital durch Anleihen-Emission
  • Nordamerika-Strategie: Produktionsausbau in den USA als Antwort auf die "disruptiven" Marktbedingungen
  • BC Next Level: Das 100-Millionen-Einsparprogramm läuft – wenn auch mit Verzögerung

Kann das den Abwärtstrend stoppen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – insbesondere die Entwicklung der Rohstoffpreise bleibt der kritische Faktor.

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