Barrick Gold: Mali-Konflikt eskaliert

Die Loulo-Gounkoto-Mine, Malis größte Goldförderstätte, steht im Zentrum eines heftigen Streits zwischen Barrick Gold und der malischen Regierung. Nach Blockaden der Goldexporte und Beschlagnahmungen von Lagerbeständen durch die Behörden war der Betrieb vorübergehend eingestellt worden. Nun versucht ein gerichtlich bestellter Verwalter, die Produktion wieder anzukurbeln – gegen den erbitterten Widerstand des kanadischen Bergbaukonzerns.
Goldverkauf als Zündstoff
Der provisorische Administrator Soumana Makadji plant offenbar den Verkauf einer Tonne Gold aus den Lagerbeständen der Mine – ein Wert von rund 107 Millionen US-Dollar. Mit den Einnahmen sollen die Wiederaufnahme des Betriebs, Gehaltszahlungen und offene Rechnungen an Auftragnehmer finanziert werden. Ein klarer Schritt der Regierung, die Kontrolle über die strategisch wichtige Goldproduktion zurückzugewinnen.
Doch Barrick Gold wehrt sich mit aller Härte: Das Unternehmen bezeichnet alle Maßnahmen des Verwalters als unrechtmäßig und zieht vor internationale Schiedsgerichte. Besonders der geplante Goldverkauf dürfte den Konflikt weiter anheizen.
Barrick geht in die Offensive
Der Goldmulti lässt keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit: "Wir werden alle legalen Mittel ausschöpfen", heißt es aus der Unternehmensführung. Barrick hat bereits Verfahren beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) eingeleitet. Ziel ist es, den malischen Staat und Verantwortliche für die als illegal eingestuften Aktionen haftbar zu machen.
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Die Botschaft ist klar: Barrick will seine Investitionen und Mitarbeiter in Mali schützen – koste es, was es wolle. Ein riskantes Spiel, das zeigt, wie weit der Konzern bereit ist zu gehen, um seine operativen Rechte und Besitzansprüche zu verteidigen.
Westafrikas Ressourcen-Nationalismus
Der Streit in Mali ist kein Einzelfall. Immer mehr westafrikanische Staaten fordern eine stärkere Kontrolle über ihre Bodenschätze – oft zum Leidwesen internationaler Bergbauunternehmen. Die Konsequenzen für Barrick sind bereits sichtbar: Die malischen Minen fehlen in den Produktionsprognosen für 2025.
Dennoch zeigt sich der Aktienkurs erstaunlich robust. Erst im Juni erreichte die Barrick-Aktie ein 52-Wochen-Hoch. Offenbar vertrauen viele Anleger weiter auf die Widerstandsfähigkeit des diversifizierten Portfolios. Doch wie lange bleibt die Geduld der Märkte angesichts der eskalierenden Krise in Mali?
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