Barrick Gold glänzt mit starken Quartalszahlen, doch ein eskalierender Streit in Mali wirft tiefe Schatten. Während die Gewinne sprudeln, droht in Westafrika Ungemach. Steuert der Goldgigant auf eine Zerreißprobe zu?

Goldener Geldregen: Quartalszahlen überzeugen

Im ersten Quartal 2025 meldete der Goldproduzent einen deutlichen Ergebnissprung. Der Nettogewinn pro Aktie kletterte um 59 % auf 0,27 $, der bereinigte Nettogewinn pro Aktie schoss sogar um 84 % auf 0,35 $ in die Höhe. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im operativen Cashflow wider, der um 59 % auf 1,2 Milliarden $ anstieg, während der freie Cashflow 375 Millionen $ erreichte.

Die Kerntreiber dieser Entwicklung im Überblick:

  • Beeindruckendes Gewinnwachstum: Bereinigter Nettogewinn pro Aktie +84 %.
  • Starker Cashflow: Operativer Cashflow klettert auf 1,2 Mrd. $.
  • Goldpreis-Turbo: Realisierter Preis steigt um 40 % auf 2.898 $/Unze.
  • Solide Bilanz: Nettoverschuldung auf 566 Mio. $ reduziert.

Die Goldproduktion lag mit 758.000 Unzen am oberen Ende der Erwartungen, ergänzt durch 44.000 Tonnen Kupfer. Auch die finanzielle Gesundheit konnte verbessert werden: Die Nettoverschuldung sank im Quartal um 5 % auf 566 Millionen $ per Ende März 2025. Dies gelang trotz einer Dividendenzahlung von 0,10 $ pro Aktie und Aktienrückkäufen im Wert von 143 Millionen $. Dem standen liquide Mittel von 4,1 Milliarden $ gegenüber.

Krisenherd Mali: Zerreißprobe für den Goldriesen?

Ein zentraler Konfliktherd bleibt die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali. Seit Januar steht der Betrieb dort still – eine Folge des Disputs mit der malischen Regierung über ein neues Bergbaugesetz. Dieses sieht höhere Steuern und eine stärkere Staatsbeteiligung vor. Jüngsten Berichten zufolge könnte ein malisches Gericht auf Antrag der Regierung die Wiedereröffnung der Mine unter neuer Leitung anordnen.

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Zuvor hatte die Regierung Goldexporte des Konzerns blockiert und Gold beschlagnahmt, mit dem Vorwurf ausstehender Steuerzahlungen. Trotz des Stillstands kostet der Betrieb in Mali den Konzern monatlich rund 15 Millionen $. Doch was bedeutet dieser schwelende Konflikt für die operative Stabilität in der Region?

Goldrausch und strategische Neuausrichtung

Die gesamte Goldminenbranche erlebte im ersten Quartal einen Höhenflug, beflügelt von einem Anstieg des durchschnittlichen Goldpreises um 38 % auf 2.860 $ pro Unze. Einige Marktbeobachter erwarten sogar noch höhere Notierungen. In diesem Umfeld prüft Barrick Gold offenbar strategische Anpassungen. So steht der mögliche Verkauf der Hemlo-Mine in Ontario, der letzten verbliebenen Mine des Unternehmens in Kanada, im Raum. Ziel sei es, von den aktuellen Goldpreisen und dem Interesse an nordamerikanischen Bergbauaktiva zu profitieren.

Die Analystenmeinungen zur Aktie gehen auseinander. Während StockNews.com kürzlich eine Verkaufsempfehlung aussprach, signalisiert die Konsensuseinschätzung auf MarketBeat.com mit „Moderate Buy“ und einem durchschnittlichen Kursziel von 24,05 $ verhaltenen Optimismus. Zudem soll das Unternehmen die Suche nach einem Nachfolger für CEO Mark Bristow, dessen Amtszeit voraussichtlich bis 2028 läuft, intensivieren.

Ausblick

Die kommenden Monate dürften somit zur Nagelprobe werden. Kann der Glanz der starken Finanzzahlen die dunklen Wolken über dem Mali-Engagement vertreiben? Für Investoren verdichtet sich die Frage, ob die Chancen die Risiken überwiegen oder ob tektonische Verschiebungen im operativen Umfeld drohen.

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