Der kanadische Goldriese Barrick Gold steht plötzlich im Zentrum eines Milliardenpokers. Konkurrent Newmont soll Interesse an einer kompletten Übernahme der Nevada-Assets zeigen – möglicherweise sogar am gesamten Unternehmen. Während die Aktie daraufhin kräftig anzog, brodelt es gleichzeitig in Mali, wo die Regierung eine wichtige Mine beschlagnahmt hat. Steht Barrick vor der größten Transformation seiner Geschichte?

Newmont will zuschlagen

Die Gerüchteküche brodelt: Newmont prüft verschiedene Transaktionsstrukturen, um die vollständige Kontrolle über Barricks Goldvorkommen in Nevada zu übernehmen. Aktuell hält Newmont bereits eine Minderheitsbeteiligung an dem Joint Venture, das von Barrick betrieben wird und den weltgrößten Goldminenkomplex darstellt.

Die Spekulationen reichen von einem simplen Aufkauf der Barrick-Anteile bis hin zur Komplettübernahme des Konzerns – inklusive späterer Veräußerung weniger attraktiver Assets wie den Afrika-Minen oder dem umstrittenen Reko-Diq-Projekt in Pakistan. Das geschätzte Volumen der Transaktion: 15 bis 25 Milliarden Dollar.

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Führungswechsel schafft neue Dynamik

Das Timing ist kein Zufall. Beide Unternehmen stehen vor Führungswechseln: Barrick kündigte bereits im September den Abgang seines CEOs an, während Newmonts Konzernchef Ende des Jahres seinen Posten räumt. Solche Umbrüche in der Unternehmensführung gelten oft als Katalysator für strategische Großtransaktionen.

Die Märkte reagierten prompt auf die Übernahmespekulationen. Analysten sehen in der Barrick-Aktie weiterhin Potenzial – der Konsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem Kursziel von rund 40 Dollar.

Mali-Krise überschattet Goldpreis-Rally

Doch während Nevada lockt, sorgt Mali für Kopfschmerzen. Die Regierung hat den Loulo-Gounkoto-Minenkomplex beschlagnahmt und unter staatliche Kontrolle gestellt – Folge eines schwerwiegenden Steuerstreits. Für Barrick bedeutet das nicht nur operative Störungen, sondern möglicherweise auch massive Abschreibungen auf die noch mit 2,5 Milliarden Dollar bewerteten Mali-Assets.

Besonders bitter: Ausgerechnet in einem Jahr, in dem der Goldpreis um 60 Prozent explodierte, kann Barrick von einer seiner Schlüsselminen nicht profitieren. Die geopolitischen Risiken in Westafrika zeigen einmal mehr, warum Nevada-Assets so begehrt sind – sie liegen in einem stabilen, bergbaufreundlichen Umfeld.

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