Barrick Gold Aktie: Strategischer Verkauf!

Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold hat am Freitag einen Schlussstrich unter sein Alturas-Projekt in Chile gezogen – und dabei 50 Millionen US-Dollar eingestrichen. Die Transaktion wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Strategie des Konzerns: Fokus auf die Kronjuwelen, Abstoßen von Randprojekten. Doch kommt dieser Schritt zum richtigen Zeitpunkt? Und was bedeutet er für Anleger, die am Montag gespannt auf die Q3-Zahlen blicken?

Chile-Exit mit Hintertür

Der Verkauf an die singapurische Boroo Pte. Ltd. bringt Barrick nicht nur sofort liquide Mittel ein. Das kanadische Bergbauunternehmen sicherte sich zusätzlich eine 0,5-prozentige Lizenzgebühr auf alle künftigen Gold- und Silbererlöse aus dem Projekt – allerdings nur bis zu einer Fördermenge von 2 Millionen Unzen Goldäquivalent.

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Der Clou: Der Käufer kann diese Gebühr innerhalb von vier Jahren für weitere 10 Millionen Dollar zurückkaufen. Eine kluge Verhandlungslösung, die Barrick einen möglichen Zusatzerlös sichert, dem neuen Betreiber aber maximale Flexibilität gibt.

Die Botschaft ist eindeutig: Barrick konzentriert sich auf seine sogenannten "Tier-One-Assets" – jene Weltklasse-Minen, die langfristig hohe Renditen versprechen. Projekte, die nicht in diese Kategorie fallen, werden konsequent zu Geld gemacht.

Timing ist alles: Goldpreis über 4.000 Dollar

Der Verkauf erfolgt in einem außergewöhnlich günstigen Marktumfeld. Der Goldpreis notiert seit Wochen konstant über der psychologisch wichtigen Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze – ein historisches Hoch, das die Bewertung von Goldprojekten und damit auch Verkaufspreise in die Höhe treibt.

Für Barrick ist das Timing perfekt: In Zeiten hoher Edelmetallpreise sind auch Randprojekte für Käufer attraktiv, während der Konzern selbst durch seine produzierenden Minen bereits massiv von den Preisen profitiert. Die zusätzliche Liquidität aus dem Verkauf gibt dem Management weiteren Spielraum – sei es für Dividenden, Aktienrückkäufe oder strategische Investitionen in die Kernminen.

Quartalszahlen am Montag: Der eigentliche Lackmustest

Der Chile-Deal ist jedoch nur eine Randnotiz im Vergleich zu dem, was am Montag, 10. November, auf die Anleger wartet: die Veröffentlichung der Q3-Ergebnisse. Um 6:00 Uhr (ET) werden die Zahlen vorbörslich bekannt gegeben, gefolgt von einem Management-Webcast um 11:00 Uhr.

Die entscheidenden Fragen lauten: Wie stark haben die Rekord-Goldpreise die Margen tatsächlich nach oben getrieben? Konnte Barrick seine Produktionsziele einhalten? Und vor allem: Wie entwickeln sich die Betriebskosten in einem nach wie vor inflationären Umfeld?

Investoren werden zudem den Ausblick des Managements auf das vierte Quartal und das kommende Jahr genau unter die Lupe nehmen. Die Kombination aus starkem Goldpreis, solider Bilanz und fokussierter Strategie könnte Barrick weiteren Rückenwind verleihen – vorausgesetzt, die Zahlen enttäuschen nicht.

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