Barrick Gold räumt gewaltig auf und liefert Anlegern gleich zwei Paukenschläge an einem Tag. Der Goldriese trennt sich nicht nur für eine gewaltige Summe von einer kanadischen Mine, sondern beendet zeitgleich den nervenaufreibenden geopolitischen Streit in Mali. Während die Kassen durch den Verkauf klingeln und die Risiken sinken, stellt sich für Investoren die entscheidende Frage: Zündet jetzt die nächste Stufe der Rally?

Strategischer Kahlschlag

Der Verkauf der Hemlo-Mine in Ontario ist offiziell besiegelt und spült dem Konzern sofortige Liquidität in die Bilanz. Der Deal mit Carcetti Capital hat ein Gesamtvolumen von bis zu 1,09 Milliarden Dollar.

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Die Details der Transaktion zeigen, wie konsequent Barrick seine Portfolio-Optimierung vorantreibt:
* 875 Millionen Dollar fließen sofort als Barzahlung.
* 50 Millionen Dollar erhält Barrick in Form von Aktienanteilen.
* Weitere Zahlungen sind an zukünftige Goldpreise und Fördermengen gekoppelt.

Hintergrund dieser Entscheidung ist die klare Fokussierung auf sogenannte "Tier One"-Assets – Minen, die jährlich mehr als 500.000 Unzen Gold produzieren und noch mindestens zehn Jahre laufen. Hemlo passte schlicht nicht mehr in dieses Beuteschema.

Einigung in Afrika

Noch wichtiger für die langfristige Stabilität dürfte jedoch die Entwarnung aus Westafrika sein. Der schwelende Konflikt mit der Regierung in Mali um den Loulo-Gounkoto-Komplex wurde endlich beigelegt. Zwar kostet die Einigung Barrick rund 430 Millionen Dollar, doch der strategische Gewinn wiegt schwerer: Der Konzern erhält eine zehnjährige Verlängerung der Abbaugenehmigungen und die volle operative Kontrolle zurück.

Damit ist ein massiver Unsicherheitsfaktor vom Tisch, der zuletzt wie ein Damoklesschwert über dem Kurs hing. Zudem wurden alle rechtlichen Vorwürfe fallen gelassen und inhaftierte Mitarbeiter freigelassen.

Dividende und Rekordjagd

Wer heute auf den Kurs schaut, muss eine technische Besonderheit beachten: Die Aktie wird heute "ex Dividende" gehandelt. Der rein optische Kursabschlag entspricht der Ausschüttung von 0,175 Dollar je Aktie. Anleger sollten diesen mechanischen Rücksetzer nicht mit Verkaufsdruck verwechseln.

Im Gegenteil: Die Aktie strotzt vor Kraft. Mit einem beeindruckenden Anstieg von über 128 Prozent seit Jahresbeginn notiert das Papier aktuell bei 35,60 Euro direkt am 52-Wochen-Hoch.

Mit bereinigter Bilanz, prall gefüllten Kassen durch den Hemlo-Verkauf und der Lösung des Mali-Problems blicken auch Analysten optimistisch nach vorn – TD Cowen sieht das Kursziel bei 46 Dollar. Nun liegt es am Management zu entscheiden, ob der Geldregen in Aktienrückkäufe oder neue Projekte fließt.

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