Barrick Gold Aktie: Mega-Umbau!
Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt steht vor einer spektakulären Kehrtwende: Barrick Gold erwägt laut Reuters eine Aufspaltung in zwei separate Unternehmen – und würde damit die milliardenschwere Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 rückgängig machen. Während die Aktie bereits über 120 Prozent seit Jahresbeginn zugelegt hat, könnte die Neuordnung zusätzliches Potenzial freisetzen. Doch was steckt hinter den Plänen – und warum ausgerechnet jetzt?
Die Strategie: Nordamerika gegen Rest der Welt
Vier Insider bestätigten gegenüber Reuters, dass der Vorstand von Barrick eine fundamentale Umstrukturierung prüft. Das Szenario: Eine Gesellschaft würde die nordamerikanischen Premiumassets bündeln, die andere die afrikanischen und asiatischen Minen übernehmen – oder verkaufen. Im Fokus stehen vor allem die hochprofitablen Anlagen in Nevada, die Barrick gemeinsam mit Newmont betreibt, sowie das noch unerschlossene Fourmile-Projekt, das laut aktueller Studien zu den bedeutendsten Goldfunden dieses Jahrhunderts zählt.
Der Grund für die Überlegungen liegt auf der Hand: Geopolitische Risiken belasten das Gesamtbild. Anfang 2025 verlor Barrick die Kontrolle über seinen profitabelsten Minenkomplex Loulo-Gounkoto in Mali – Folge eines Streits über neue Steuerregeln. Die malischen Behörden beschlagnahmten drei Tonnen Gold und inhaftierten vier Mitarbeiter, die bis heute festgehalten werden. Die Abschreibung: eine Milliarde Dollar.
Rekordquartal befeuert Fantasie
Die Überlegungen kommen nicht aus einer Position der Schwäche. Im Gegenteil: Barrick lieferte im dritten Quartal 2025 Rekordergebnisse ab. Der operative Cashflow kletterte um 82 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar, der Free Cashflow explodierte um 274 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte mit 0,58 Dollar ebenfalls Bestwerte.
Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen die Basisdividende um 25 Prozent auf 0,125 Dollar je Aktie und zahlte zusätzlich eine Performance-Dividende von 0,05 Dollar. Das aggressive Aktienrückkaufprogramm läuft weiter: Barrick kaufte im dritten Quartal 18,6 Millionen eigene Aktien zurück, seit Jahresbeginn sind es bereits knapp 40 Millionen Papiere im Wert von einer Milliarde Dollar.
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Nevada als eigenständiger Champion?
„Es gibt die Ansicht, dass in Nevada sehr viel Wert steckt", zitierte Reuters einen Großinvestor. Tatsächlich würde eine eigenständige Nevada-Gesellschaft zu den größten börsennotierten Goldproduzenten der Welt gehören – gemessen an der Marktkapitalisierung. Die Fourmile-Mine allein gilt als potenziell „eine der wertvollsten Goldminen der Welt", sobald die Produktion 2029 startet.
Interim-CEO Mark Hill wollte die Spekulationen am Montag nicht kommentieren, hatte aber bereits zuvor angekündigt, den strategischen Fokus auf Nordamerika zu verschieben. Analysten von Jefferies und anderen Häusern reagierten darauf prompt mit Heraufstufungen.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Aktie notiert aktuell bei einem KGV von 17,5 – unter dem Branchendurchschnitt. Bewertungsmodelle auf Basis diskontierter Cashflows sehen Aufwärtspotenzial, mit Schätzungen für den fairen Wert von bis zu 138,58 Dollar je Aktie. Nach der Reuters-Meldung legte das Papier in Toronto um drei Prozent zu.
Ob die Aufspaltung tatsächlich kommt, bleibt offen. Klar ist: Barrick liefert operativ auf höchstem Niveau, während die geopolitischen Altlasten das Bewertungsmultiplikator drücken. Eine Trennung könnte den „Nevada-Diamanten" von den Risikozonen isolieren – und damit erheblichen Wert heben. Die Frage ist nur: Wird der Vorstand den Mut aufbringen, die eigene Fusion rückgängig zu machen?
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