Der kanadische Goldriese Barrick Gold versetzt die Märkte in Aufruhr – und das gleich mit einem doppelten Paukenschlag: Während das Unternehmen den Verkauf seiner westafrikanischen Tongon-Mine offiziell abgeschlossen hat, bereitet der Konzern parallel den Börsengang seiner nordamerikanischen Premium-Assets vor. Ein Schritt, der nach Ansicht von Beobachtern Milliardenwerte heben könnte. Doch was steckt wirklich hinter dieser strategischen Neuaufstellung – und wie reagiert die Aktie darauf?

„NewCo": Börsengang der Kronjuwelen geplant

Das Herzstück der aktuellen Entwicklung ist die vom Board genehmigte Prüfung eines Initial Public Offering (IPO) für eine neue Tochtergesellschaft, intern bereits als „NewCo" bezeichnet. In dieser Einheit sollen die nordamerikanischen Spitzenanlagen gebündelt werden: die Beteiligungen an Nevada Gold Mines und Pueblo Viejo sowie das vollständig im Konzernbesitz befindliche Explorationsprojekt Fourmile.

Barrick plant, nur eine Minderheitsbeteiligung an NewCo zu platzieren, während die Mehrheit im Konzern verbleibt. Die Idee dahinter: Ein „Pure Play"-Vehikel, das ausschließlich auf stabile Jurisdiktionen fokussiert ist, könnte deutlich höhere Bewertungsmultiples erzielen als der Gesamtkonzern. Analysten schätzen den Wert der in NewCo eingebrachten Assets auf über 60 Milliarden US-Dollar. Die bewusste Trennung von den komplexeren globalen Aktivitäten soll den sogenannten „Konglomerat-Abschlag" auflösen, unter dem viele diversifizierte Bergbaukonzerne leiden.

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Tongon-Mine verkauft – 305 Millionen winken

Zeitgleich hat Barrick den Verkauf der Tongon-Goldmine an der Elfenbeinküste an die Atlantic Group abgeschlossen. Die Transaktion bringt dem Konzern bis zu 305 Millionen US-Dollar ein – 192 Millionen davon sofort als Cash-Zufluss, weitere 113 Millionen sind als erfolgsabhängige Zahlungen über die nächsten fünf Jahre strukturiert und hängen von Goldpreis und Ressourcenkonversion ab.

Die Mine erfüllte nach Konzernangaben nicht mehr die strengen Tier-One-Kriterien und passte nicht in die langfristige Portfoliostrategie. Mit dem Erlös kann Barrick nun Kapital in wachstumsstärkere Vorhaben wie das Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt umleiten.

Strategie: Wert freisetzen, Risiken streuen

Die parallel laufenden Maßnahmen – Börsengang und Verkauf – sind Teil einer klaren Neuausrichtung: Barrick konzentriert sich auf geografisch risikoärmere, hochwertige Assets und schafft zugleich separate Bewertungsvehikel, die das Potenzial einzelner Regionen besser abbilden sollen. Die Einbeziehung des vielversprechenden Fourmile-Projekts in das NewCo-Paket fügt dem geplanten IPO erhebliches Explorations-Upside hinzu.

Investoren wägen derzeit die Chancen einer höheren Bewertung gegen mögliche Umsetzungsrisiken ab. Da Barrick die Mehrheit an NewCo behält, bleiben die Ergebnisse konsolidiert – allerdings könnte eine starke Performance der Tochter an der Börse dem Mutterkonzern ebenfalls ein höheres Rating verschaffen. Das Management will die IPO-Pläne bis Anfang 2026 konkretisieren.

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