Barrick Gold Aktie: Mali-Durchbruch
Ein Richterspruch in Mali beendet einen jahrelangen Konflikt um die Loulo-Gounkoto-Mine – und gibt Barrick Gold drei Tonnen beschlagnahmtes Gold im Wert von rund 400 Millionen Dollar zurück. Die Einigung mit der Militärregierung beinhaltet eine Zahlung von 437 Millionen Dollar, die Freilassung von vier inhaftierten Mitarbeitern und die vollständige Rückgabe der operativen Kontrolle. Parallel dazu stuft Zacks Research die Aktie auf "Strong-Buy" hoch.
Die Einigung im Detail
Der Konflikt hatte sich seit Januar 2025 zugespitzt, als malische Truppen per Militärhubschrauber Goldbestände aus der Loulo-Gounkoto-Mine beschlagnahmten und nach Bamako brachten. Vier Barrick-Mitarbeiter saßen seit November in Haft.
Das nun erzielte Settlement sieht konkret vor:
- Rückgabe der drei Tonnen Gold an Barrick
- Zahlung von 437 Millionen Dollar an den malischen Staat
- Rückzug aller laufenden Schiedsverfahren durch Barrick
- Fallenlassen sämtlicher Anklagen durch Mali
- Vollständige Rückübertragung der Minenkontrolle ab nächster Woche
Besonders interessant: Die Vereinbarung ebnet ausdrücklich den Weg für einen möglichen Börsengang der Mali-Assets. Eine Abspaltung könnte das geopolitische Risiko vom Mutterkonzern trennen und Kapital freisetzen.
Goldpreis-Rückenwind trifft auf günstige Bewertung
Die rechtliche Entspannung fällt in eine Phase historisch hoher Goldpreise. Das Edelmetall notiert am Donnerstagmorgen nahe Rekordhöhen von etwa 4.335 Dollar pro Unze – ein Plus von rund 66 Prozent im Jahresverlauf 2025. Barrick profitiert massiv: Die Aktie legte seit Jahresbeginn über 156 Prozent zu.
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Trotz dieser Rally erscheint die Bewertung im Branchenvergleich moderat. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei etwa 20,2 – deutlich unter dem Sektorschnitt von 24,3. Im dritten Quartal übertraf Barrick mit einem Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar die Analystenschätzung von 0,57 Dollar. Der Umsatz kletterte um 23,2 Prozent auf 4,19 Milliarden Dollar.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Morningstar bewertet die Aktie als "Überbewertet" und vergibt nur einen Stern. Die Begründung: Der Kursanstieg von 158 Prozent binnen zwölf Monaten habe den fairen Wert von umgerechnet etwa 38 kanadischen Dollar bereits deutlich überschritten.
Was jetzt kommt
Der entscheidende Moment steht unmittelbar bevor: In der kommenden Woche soll die operative Kontrolle über Loulo-Gounkoto physisch übergehen. Eine reibungslose Rückübertragung ohne weitere administrative Hürden würde die Einigung final besiegeln.
Mittelfristig rückt die angestrebte Abspaltung der Mali-Assets in den Fokus. Ein erfolgreicher IPO könnte 2026 erhebliches Kapital mobilisieren – möglicherweise in Form einer Sonderdividende. Analysten sehen im Konsens ein durchschnittliches Kursziel von 47,17 Dollar, was vom aktuellen Niveau noch rund acht Prozent Aufwärtspotenzial bedeutet. Technisch bewegt sich die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 44,25 Dollar.
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